Diplomarbeit Fr. Krauß_neu - Alzheimer Gesellschaft Thüringen eV
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Darüber hinaus soll eine unkomplizierte und transparente Versorgungsstruktur geschaf-<br />
fen werden (Laade 2003, S. 40). Weiterhin bedarf das Zusammenwirken von Ehrenamt<br />
und Professionellen einer regionalen Vernetzungsstruktur (ebd.). Auch auf der Fachta-<br />
gung in Nordrhein-Westfalen (Landesinitiative Demenz-Service NRW 2005b, S. 28)<br />
wird auf die stärkere Vernetzung hingewiesen und darauf, dass niedrigschwellige<br />
Betreuungsangebote stärker bekannt gemacht werden müssen. Auch Plümpe (2004, S.<br />
20) fordert einen Aufbau von niedrigschwelligen Angeboten, besonders in sehr ländli-<br />
chen Gegenden.<br />
Neben der Versorgungsstruktur wird vor allem auf die Öffentlichkeitsarbeit eingegan-<br />
gen. Besonders deutlich wird die Notwendigkeit dazu in der Fachtagung Nordrhein-<br />
Westfalen hervorgehoben. Man benötigt eine effektivere und engere Zusammenarbeit<br />
mit den Medien, um über die Krankheit Demenz aufzuklären und Angebote für Kranke<br />
und deren Angehörige öffentlich zu machen (Landesinitiative Demenz-Service NRW<br />
2005b, S. 28). Plümpe (2004, S. 20) geht sehr intensiv auf die Bewusstheitsentwicklung<br />
ein. Er weist darauf hin, dass es noch keine Strategien gibt, „wie Personen und Familien<br />
erreicht werden können, die bisher keine oder kaum Kontakte zu professionellen Diens-<br />
ten haben“(ebd.).<br />
Zank (2003, S. 33) begründet in ihrem Vortrag während der Arbeitstagung „Ehrenamt-<br />
lichkeit und Professionalität bei der Betreuung Demenzkranker“ dass insbesondere in<br />
der Ermittlung der Effekte ehrenamtlicher Betreuung Forschungsbedarf besteht. Zank<br />
wünscht sich eine methodische anspruchsvolle Forschung, um zu einer fundierten Eva-<br />
luation der Verläufe zu gelangen. Nur eine solide, hochwertige Forschung kann darüber<br />
Auskunft geben, welche Aspekte von Professionalität bei welcher ehrenamtlichen Tä-<br />
tigkeit unabdingbar nötig sind. (Zank 2003, S. 33)<br />
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