Diplomarbeit Fr. Krauß_neu - Alzheimer Gesellschaft Thüringen eV
Diplomarbeit Fr. Krauß_neu - Alzheimer Gesellschaft Thüringen eV
Diplomarbeit Fr. Krauß_neu - Alzheimer Gesellschaft Thüringen eV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Als vorwiegend sekundäres Ziel wird die Beeinflussung des demenziell erkrankten<br />
Menschen beschrieben. Durch die Betreuung wird das soziale Eingebundensein erhöht<br />
(Klaes u.a. 2004, S. 173). Darüber hinaus wird emotionale Zuwendung gegeben, der<br />
Demente gezielt beschäftigt, und es besteht die vermehrte Möglichkeit, den Bewe-<br />
gungsbedarf zu befriedigen (Reinhard 1999, S. 134). Zudem sind die Aktivitäten auf die<br />
Förderung und Erhaltung von Orientierung und Alltagsfähigkeiten sowie auf die Siche-<br />
rung der sozialen Bereiche des Lebens gerichtet (Tschainer 2004, S. 101). Zusammen-<br />
fassend wird eine angemessene Betreuung angestrebt, welche den Erkrankten aktiviert<br />
und therapeutisch beeinflusst.<br />
Die drei grundsätzlichen Ziele sind:<br />
• Sicherung der ambulanten Versorgung<br />
• Entlastung pflegender Angehöriger<br />
• Aktivierung und Förderung der demenzerkrankten Menschen<br />
4.2.3 Konzeptionelle Bausteine<br />
Die konzeptionellen Bausteine des ehrenamtlichem Engagements in der Versorgung<br />
Demenzkranker gliedern sich in die Art des Engagements, die Gewinnung ehrenamtli-<br />
cher Helfer, die Auswahl der ehrenamtlichen Helfer nach persönlicher Eignung, die<br />
Qualifikation, sowie Begleitung und Anleitung der Ehrenamtlichen. Diese Bausteine<br />
orientieren sich im Wesentlichen am Pflegeleistungsergänzungsgesetz, besonders dem<br />
§45c SGB XI, der die Rahmenbedingungen niedrigschwelliger Betreuungsangebote<br />
festlegt (siehe Kapitel 3). Weitere Bezüge wurden aus der allgemeinen Literatur über<br />
ehrenamtliches Engagement entnommen (siehe Kapitel 4.1).<br />
Ehrenamtliches Engagement kann unterschiedlich zum Einsatz kommen. Die recher-<br />
chierte Literatur geht von zwei verschiedenen Ausgangslagen bei der Vorstellung von<br />
Einsatzmöglichkeiten aus. Ein Teil der Quellen gibt Anregungen, in welchen Bereichen<br />
sich Ehrenamtliche bei der Versorgung Demenzkranker engagieren können. Der andere<br />
Ansatz stellt die konkreten Projekte vor. In zwei Vorträgen der Fachtagung Altenhilfe-<br />
strukturen der Zukunft werden die Möglichkeiten des Einsatzes Ehrenamtlicher aufge-<br />
zeigt. Das sind: Die Unterstützung im Haushalt, die Entlastung und Erhaltung familialer<br />
64