Programska knjižica - Hrvatsko filozofsko društvo

težnju za neosnovanim zadiranjem u tuđe pravo, a posljedica toga jest pobjeda
ili poraz. S druge stane, slabo domoljublje izaziva egoistične želje drugih
strana.
GJURO ARNOLD ON PATRIOTISM
Gjuro Arnold (1853–1941), a Croatian philosopher, poet and pedagogue,
discusses some topics on patriotism in his short work Ethics and History (Etika
i poviest), published in Zagreb in 1879. His position on patriotism Arnold
builds on the ideas of Herbert Spencer (1820–1903), a British philosopher and
sociologist, and also a sharp critic of patriotism. In my work I first present
Spencer’s understanding of patriotism. For Arnold patriotism is an emotion
of pride which an individual has for the unity to which he belongs. Further,
he argues that an excessive patriotism awakes vanity and tendency for unrightful
interference with other person’s rights. The consequence of this is either a
victory or a defeat. On the other hand, a weak patriotism provokes egotistic
wishes from other sides.
ROK SVETLIČ
Fakultät für humanistische Studien, Universität Primorska, Koper, Slowenien /
Fakultet za humanističke studije, Sveučilište Primorska, Kopar, Slovenija
DIE ZUKUNFT EUROPAS ZWISCHEN DEM EMPIRISCHEN
UND SPEKULATIVEN UNIVERSALISMUS
Als Grundmerkmal der europäischen Identität wird meistens ihr unausschließender
Charakter hervorgehoben, welches sich in allerlei Toleranz-, Offenheit-,
oder schwärmerischer Erweiterungsrhetorik reflektiert. Die Quelle
eines solchen Gedankenhorizonts macht das Pathos des Aufklärungsuniversalismus
aus. Es sieht jedoch so aus, als ob die Universalismusverpflichtung, so
wie in Europa verstanden und ausgeführt wird, an ihre Grenzen gestoßen wäre.
Was theoretisch schon lange deutlich war, nämlich dass die Identität nicht nur
negativ, als Essentialismusablehnung und Offenheitsrhetorik bestimmt sein
kann, hebt sich in letzter Zeit als ungelungenes Projekt des Multikulturalismus
hervor. In diesem Beitrag wird ein Vorschlag vorgestellt, den Universalismus
spekulativ anstatt empirisch zu verstehen. Im Verhältnis nach Innen impliziert
er die Revision des Assimilationsbegriffes, im Verhältnis nach Außen eine Revision
der Erweiterungspolitik.
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