Programska knjižica - Hrvatsko filozofsko društvo
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POSITIONING OF “PHILOSOPHY OF RELIGION”<br />
IN CROATIAN NEO-SCHOLASTICISM<br />
Bearing in mind the richness and diversity of various sub-disciplines of<br />
neo-scholastic philosophy, author of this paper argues that in twentieth century<br />
Croatian philosophy catholic philosophers developed also a concept of<br />
“philosophy of religion”. In context of 20th century Croatian neo-Scholastic<br />
philosophy, most important authors regarding “philosophy of religion” are<br />
Stjepan Zimmermann, Wilhelm Keilbach and Vjekoslav Bajsić. Every one of<br />
them possesses their own particular approach and critical evaluation of “philosophy<br />
of religion” and its methods and goals. Croatian neo-Scholastic “philosophy<br />
of religion” – in its positioning and development – is characterised<br />
by its emphasis on dialogical exploration that leads to “openness” regarding<br />
different philosophical approaches and world-views.<br />
BORUT OŠLAJ<br />
Philosophische Fakultät, Universität Ljubljana, Slowenien /<br />
Filozofski fakultet, Sveučilište u Ljubljani, Slovenija<br />
IDEEN ZU EINER POSTSÄKULAREN ETHIK<br />
Dass die Ethik, wie sie in unserer westlichen Kultur verstanden und praktiziert<br />
wird, endgültig in die Sackgasse geraten ist, verkennen nur noch diejenigen<br />
akademischen Philosophen, für die die Ethik nach wie vor eine esoterische<br />
und selbstgenügsame Angelegenheit des richtigen Argumentierens in Sachen<br />
der Moralität geblieben ist. Sowohl religiös als auch säkular konzipierte Ethiktheorien<br />
haben versagt; das wird nicht zuletzt auch daran deutlich, dass wir<br />
noch nie so viel über Ethik nachgedacht haben und zugleich so wenig moralisch<br />
gehandelt haben wie heute. Ethische Reflexion und moralisches Handeln<br />
sind schon längst zu unvereinbaren Welten geworden, und stehen zueinander<br />
in einem umgekehrt proportionalen Verhältnis. Auf diesem Hintergrund wird<br />
erneut die ewige Frage aktuell, ob sich die Differenz zwischen dem ethischen<br />
Denken und moralischen Tun einerseits und den säkularen und religiösen Ansätzen<br />
andererseits innerhalb eines einheitlichen ethisch-moralischen Konzeptes<br />
überwinden lässt? Im Beitrag wird der Versuch einer postsäkularen<br />
Ethik unternommen, in dem nach Gründen und Möglichkeiten gefragt wird,<br />
Handlungsmotivierende Überzeugungen mit dem auf persönlicher Autonomie<br />
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