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DER MAINZER Restaurant- und Weinführer 2019

DER MAINZER stellt die besten Restaurants und Winzer aus Mainz und Rheinhessen vor.

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20<br />

D E R M A I N Z E R R E S TA U R A N T- U N D W E I N F Ü H R E R R H E I N H E S S E N<br />

ich die mittlere wähle. (4,60 €) Der Riesling<br />

kommt aus Nierstein (F.-J. Schwibinger), ist ein<br />

idealer Durstlöscher, auf »Mainzer Art« zubereitet<br />

– also mehr Wein als Wasser – <strong>und</strong> passt<br />

auch bestens zur Lucy. Unterm Strich kommt es<br />

daher nur im Service zu leichten Abstrichen –<br />

das liegt aber nicht an der jungen Dame, die ihr<br />

Möglichstes tat, sondern ausschließlich an der<br />

an diesem Mittag zu knapp kalkulierten Personaldecke.<br />

RESTAURANT DAMAS<br />

Syrisch-Libanesische Spezialitäten<br />

Holzstraße 34 | 55116 Mainz<br />

Tel. 06131 224 025<br />

www.restaurant-damas.de<br />

Geöffnet: tgl. 12-24 Uhr<br />

Vorspeisen: 3,90–13,50 € | Hauptspeisen:<br />

12,90–19,90 € | Desserts: 3,50–5,90 €<br />

Menüs: 21,00–33,00 € (Mazzas)<br />

Offener Wein (0,2l): 4,50–5,00 €<br />

im Libanon stammt. Ein interessantes Tröpfchen, das dem Vergleich<br />

mit vielen westeuropäischen Erzeugnissen durchaus Stand<br />

hält. Der Libanon zählt zur Zeit sicherlich noch zu den unterschätzten<br />

Anbaugebieten. Bedauerlich nur – <strong>und</strong> das ist der einzige<br />

Kritikpunkt nach meinem Besuch – dass Wein <strong>und</strong> Mineralwasser<br />

deutlich zu warm serviert wurden. »Technische Probleme«, wie<br />

man mir sagte.<br />

Nicht ganz unproblematisch ist die Lage des Damas an der<br />

lauten Rheinstraße – da verliert die vorgelagerte Terrasse schon<br />

etwas an Reiz. Was mich beruhigt: Bei mehreren abendlichen Spaziergängen<br />

durch die Altstadt konnte ich feststellen, dass das<br />

<strong>Restaurant</strong> gut bis sehr gut besucht war. Die Mainzerinnen <strong>und</strong><br />

Mainzer wissen also eine authentische Küche sehr wohl zu schätzen.<br />

Eine Überraschung erlebte ich beim Bezahlen: Von der Rechnung<br />

wurden 15% abgezogen – ein Geburtstagsrabatt anlässlich<br />

des 5-jährigen Jubiläums des Hauses.<br />

Bewertung<br />

Essen 8,5<br />

Trinken 7,0<br />

Service 7,0<br />

Ambiente 7,5<br />

Preis/Leistung 8,0<br />

Gesamtnote Ø 7,6<br />

Kappen 8<br />

Man erlebt als <strong>Restaurant</strong>tester<br />

immer einmal<br />

wieder Situationen, die<br />

als »außergewöhnlich«<br />

eingestuft werden können.<br />

Dazu zählt sicherlich<br />

auch mein aktueller Besuch<br />

im syrisch-libanesischen<br />

<strong>Restaurant</strong> Damas<br />

in der Mainzer Altstadt. Ich hielt mich dort an<br />

einem warmen Freitagmittag über eine St<strong>und</strong>e<br />

auf – <strong>und</strong> war in dieser Zeit der einzige Gast.<br />

Damit entfällt auch die an dieser Stelle schon<br />

öfter angedeutete leichte Kritik an der Geschwindigkeit<br />

des Service. Der junge Mann war<br />

nur für mich zuständig, offensichtlich noch<br />

nicht lange im <strong>Restaurant</strong> <strong>und</strong> musste bei<br />

meinen gelegentlichen Fragen immer einmal<br />

wieder Rücksprache mit der Küche halten.<br />

Ich entschied mich schließlich für Sanbusak<br />

bi Sabanegh (frittierte Blätterteigtaschen, gefüllt<br />

mit gewürztem Spinat – 5,50 €) <strong>und</strong> Lahm<br />

Mischui, einen Lammhüftspieß mit gegrillten<br />

Tomaten <strong>und</strong> Zwiebeln an Basmatireis <strong>und</strong> Paprika-Tomatenbrot<br />

(16,50 €). Bereits der erste<br />

Biss in die Vorspeise bestätigte mir, dass die<br />

Qualität der Gerichte kein Gr<strong>und</strong> für die fehlenden<br />

Gäste sein konnte: Hier wird in der Tat<br />

frisch zubereitet – was natürlich etwas länger<br />

dauert (Zeit sollte man also schon mitbringen)<br />

<strong>und</strong> landestypisch gewürzt. Die Portionen sind<br />

großzügig bemessen, das Fleisch ist zart <strong>und</strong><br />

die Teller reichhaltigst garniert. Bei den wenigen<br />

offenen Weinen suchte ich vergeblich nach<br />

einem Rheinhessen, Deutschland ist hier nur<br />

durch den benachbarten Rheingau vertreten.<br />

Meine Wahl fiel dann auf den trockenen Weißen<br />

»Clos St. Thomas« (5,00 €), der aus dem gleichnamigen<br />

Weingut am Rande der Bekaa-Ebene<br />

DAS CRASS<br />

Wein-Wirtschaft Hotel<br />

Pariser Straße 129 | 55268 Nieder-Olm<br />

Tel. 06136 814 480 | www.dascrass.de<br />

Geöffnet: Di-Sa 17-23 Uhr, So 12-14.30 Uhr <strong>und</strong> 17-23 Uhr<br />

Vorspeise: 4,90-9,90 € | Hauptspeise: 12,90-24,90 €<br />

Dessert: 5,90-10,90 € | Offener Wein: 3,20 €<br />

Bewertung<br />

Essen 8,5<br />

Trinken 8,0<br />

Service 8,0<br />

Ambiente 8,0<br />

Preis/Leistung 8,0<br />

Gesamtnote Ø 8,1<br />

Kappen 8<br />

Seit 1969 gibt es in Nieder-Olm das Crass:<br />

eine Wein-Wirtschaft mit angeschlossenem<br />

Hotel, untergebracht in einer ehemaligen<br />

Scheune für Kutschen. Dass hier einmal<br />

Fuhrwerk <strong>und</strong> Pferde untergebracht wurden,<br />

daran erinnern vielleicht noch die schweren,<br />

dunklen Holzbalken an der Decke. Ansonsten<br />

herrscht ein edler Landgasthaus-Stil mit viel<br />

Licht, hellen Farben, Holz <strong>und</strong> Stein. Wir<br />

kommen an einem heißen Samstag im Juli <strong>und</strong> freuen uns, im Inneren<br />

Platz zu finden. Keine Selbstverständlichkeit, wie man uns<br />

sagt, reservieren ist gerade am Wochenende ratsam. Fre<strong>und</strong>lich<br />

werden wir zu Tisch geführt <strong>und</strong> schnell bringt uns der Service die<br />

Speise- <strong>und</strong> Weinkarte. Verantwortlich für die Küche ist Küchenchef<br />

Michael Immoos, ein gebürtiger Amerikaner, der schon viele<br />

Jahre im Rheinhessischen tätig ist <strong>und</strong> Regionales mit Mediter -<br />

ranem mischt.<br />

Der Hitze angepasst gibt es leichte, frische Sommergerichte.<br />

Ich bestelle vorneweg einen Avocado-Tatar mit rosa Grapefruit

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