03.12.2018 Views

DER MAINZER Restaurant- und Weinführer 2019

DER MAINZER stellt die besten Restaurants und Winzer aus Mainz und Rheinhessen vor.

DER MAINZER stellt die besten Restaurants und Winzer aus Mainz und Rheinhessen vor.

SHOW MORE
SHOW LESS
  • No tags were found...

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

RESTAURANT VÖLKER<br />

Krämerstraße 7 | 55276 Oppenheim<br />

Tel. 06133 2269 | www.restaurant-voelker.de<br />

Geöffnet: Fr ab 18 Uhr,<br />

Sa-So u feiertags ab 12 Uhr<br />

Vorspeise: 7,80-16.80 € | Hauptspeise:<br />

16,50-21,00 € | Dessert: 9,20-14,50 €<br />

Offener Wein (0,2l): 2,90-6,90 €<br />

VIS A VIS<br />

Weinbar <strong>und</strong> <strong>Restaurant</strong> | Friedrich-Ebert-Straße 53<br />

67574 Osthofe | Tel. 06242 5012 973<br />

www.visavis-osthofen.de | Geöffnet: Mi-Sa ab 18 Uhr,<br />

So ab 17 Uhr, Ruhetag: Mo <strong>und</strong> Di<br />

Vorspeise: 6,00-16,00 € | Hauptspeise: 15,00-41,50 €<br />

Dessert: 3,00-5,90 € | Offener Wein (0,2l): 2,50-6,40 €<br />

Bewertung<br />

Essen 8,0<br />

Trinken 8,0<br />

Service 7,5<br />

Ambiente 8,5<br />

Preis/Leistung 8,0<br />

Gesamtnote Ø 8,0<br />

Kappen 8<br />

Osthofens erste Gastronomieadresse ist<br />

ein Weingut, dessen Ruf längst auch Gäste<br />

von weither lockt. Mitten im Städtchen nämlich<br />

hat der Weinmacher (wie er sich selbst<br />

nennt) Spiess ein kleines Paradies für alle<br />

geschaffen, die gern gut in schönem Ambiente<br />

speisen <strong>und</strong> trinken wollen. Mit einer<br />

der schönsten Kuhkapellen Rheinhessens,<br />

einem ehemaligen Stall mit Kreuzgewölbe,<br />

<strong>und</strong> einem gemütlichen Innenhof voll mediterranen Flairs, kann<br />

das Vis à Vis weiter kräftig begeistern. Die Innenarchitektur, deren<br />

professionelle Handschrift unverkennbar <strong>und</strong> die ganz am modernen<br />

Life-Style orientiert ist, trägt Früchte, heißt, generiert Gäste.<br />

Bodenständiger zeigt sich die Küche, die ihre Karte alle drei<br />

Monate wechselt <strong>und</strong> auf eine kleine, aber feine Auswahl setzt. Auf<br />

feinste Fleischgerichte vor allem. Für mich soll es heute das Kotelett<br />

vom Iberico-Schwein sein (21,00 €). Zuvor schärft eine Quarkcreme<br />

mit getrockneten Tomaten mit ein paar Scheibchen frischem<br />

Brot meine Geschmackssinne. Eine kleine Aromabombe,<br />

die zeigt, dass die Küche ihr Handwerk versteht.<br />

Tadellos auch mein Kotelett, das hält, was das Iberico-Schwein<br />

verspricht, der Mercedes unter den Schweinerassen sozusagen.<br />

Seine speckige Seite garantiert ganz neue Geschmacksnuancen.<br />

Dazu serviert man einen kleinen Salat mit Rucola <strong>und</strong> Radicchio,<br />

süß-sauer angemacht – <strong>und</strong> eine weiche Ofenkartoffel mit Sauerrahm,<br />

die auf der Zunge zergeht.<br />

Bestens schmeckt auch die Crème Brûlée (3,00 €), die eine Himbeere<br />

<strong>und</strong> ein paar Heidelbeeren krönen. Es ist das I-Tüpfelchen<br />

auf meiner Testreise in Rheinhessens Süden. Die Weinkarte prägen<br />

die hauseigenen Erzeugnisse, meist Weine von kräftiger Eleganz<br />

<strong>und</strong> großer Rasse. So wie der meinige, ein Westhofener Chardonnay<br />

(5,80 €), würzig-rauchig <strong>und</strong> intensiv nach Birne <strong>und</strong> Grapefruit<br />

schmeckend. Einer, der den Gaumen auch dann noch kitzelt,<br />

wenn der Wein schon längst den Magen passiert hat.<br />

Der Service ist professionell <strong>und</strong> geschäftig, immer auf Trab,<br />

auch schon, wenn das <strong>Restaurant</strong> – wie an unserem Testtag – nur<br />

zur Hälfte belegt ist.<br />

Bewertung<br />

Essen 8,0<br />

Trinken 7,5<br />

Service 8,0<br />

Ambiente 8,5<br />

Preis/Leistung 8,0<br />

Gesamtnote Ø 8,0<br />

Kappen 8<br />

Mitten in der Altstadt<br />

von Oppenheim, nahe der<br />

Katharinenkirche <strong>und</strong><br />

dem historischen Marktplatz<br />

laden Ute <strong>und</strong> Josef<br />

Völker zu kulinarischen<br />

Entdeckungen ein, leider<br />

aber nur am Wochenende<br />

<strong>und</strong> feiertags. Dann sind<br />

die drei modern eingerichteten Gasträume mit<br />

erwartungsvollen Gästen gefüllt. Es ist also angebracht<br />

zu reservieren. Wir taten dies rechtzeitig<br />

<strong>und</strong> ergatterten an einem sehr heißen<br />

Sommertag einen schönen schattigen Platz unterm<br />

Nussbaum. Um uns herum duftete Salbei<br />

<strong>und</strong> Thymian. Jetzt noch Zikadengezirpe <strong>und</strong><br />

das Südenfeeling wäre perfekt!<br />

Kaum haben wir Platz genommen, wird uns<br />

vom fre<strong>und</strong>lichen Service schon ein sommerlicher<br />

Gruß aus der Küche kredenzt: Ein wenig<br />

Serranoschinken, ein paar erfrischende Melonenwürfel,<br />

kräftiges Bauernweißbrot. Schön!<br />

Wir studieren die Karte <strong>und</strong> entscheiden uns<br />

zum Start für den gratinierten Ziegenfrischkäse<br />

mit Salatbouquet, Safranschaum (12,80 €) <strong>und</strong><br />

für das Rindertatar in Haselnuss-Oel, Süßkartoffelsticks,<br />

Mango-Aioli, Salatbouquet (16,80 €).<br />

Der Käse hat eine schöne Kruste <strong>und</strong> intensives<br />

Aroma, dazu gesellen sich frische Blattsalate,<br />

ein bisschen Rucola – alles von feiner Qualität.<br />

Der unaufdringliche Safranschaum ergänzt das<br />

Ensemble perfekt. Nicht anders das Tatar –<br />

gehackt, nicht gewolft – mit leicht nussigem<br />

Aroma, die Süßkartoffelsticks goldbraun,<br />

knusprig, die Aioli erhält durch die Mango eine<br />

frische, süße Komponente. Köstlich.<br />

Danach sollen es der Tafelspitz vom Jungrind<br />

mit grüner Soße, Röstkartoffeln <strong>und</strong> Buttermöhrchen<br />

(17,80 €) <strong>und</strong> die Tranchen von der<br />

Entenbrust auf Papaya & Topinamburpüree/-<br />

chips (21,00 €) sein. Den Hauptgang begleiten<br />

muss ein Wein <strong>und</strong> da gibt es bei Völkers mit<br />

zwei<strong>und</strong>zwanzig offenen Positionen reichlich<br />

Auswahl. Vertreten sind in der rheinhessischen<br />

Karte einige bekannte Namen wie Manz, Wehrheim<br />

oder Hofmann. Ich entscheide mich für<br />

einen Spätburg<strong>und</strong>er vom Weingut Manz (0,2l/<br />

5,50 €), meine Begleitung präferiert einen tro -<br />

ckenen Riesling vom Weingut Jürgen Hofmann<br />

(0,2l / 5,80 €).<br />

Wein <strong>und</strong> Hauptgang kommen gleichzeitig auf<br />

den Tisch <strong>und</strong> vorweg gesagt: beides m<strong>und</strong>et<br />

vorzüglich. Der Tafelspitz zergeht förmlich auf

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!