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Insinööri maailmanhistoriassa
– ammatin kehitys 6000 vuoden
aikana
Claudia Daems, suom. Reima Hallikainen
Die Festwoche anlässlich von 100 Jahren Ingenieurausbildung in Finnland
regt dazu an, nicht nur einen Blick in die Zukunft, sondern auch
in die Vergangenheit zu werfen. Ausgehend von den drei großen
Fragen der Menschheit wird in diesem Beitrag zunächst die Geschichte des
Begriffes Ingenieur beleuchtet: Eine kurze sprachgeschichtliche Abhandlung
zeigt den Weg vom lateinischen ingenium über den französischen Begriff
ingénieur zur finnischen Berufsbezeichnung insinööri. Anschließend wird
die Entwicklung des Ingenieurberufs in der Geschichtsepoche Altertum betrachtet
und mit Beispielen großartiger Ingenieurleistungen des Alten Orients,
des ägyptischen Pharaonenreiches und der griechischen und römischen
Antike illustriert. Der Schwerpunkt liegt auf diesen frühen Epochen,
da deren Ingenieurleistungen oft eher unbekannt sind. Ein kurzer Überblick
über das Mittelalter, in dem sich der militärische Ingenieurberuf herausbildete,
schließt sich daran an. Besonderes Augenmerk wird den Künstler-Ingenieuren
der Renaissance gewidmet. Die Neuzeit von der Industrialisierung
bis heute wird kurz skizziert. Abgerundet wird der Beitrag mit einer heute
gültigen Definition des Ingenieurberufes.
Einleitung – Inhaltlicher und zeitlicher Rahmen
Momente von großen Festlichkeiten – wie
die 100-Jahrfeier zur Ingenieurausbildung
in Finnland – bieten die Möglichkeit, innezuhalten.
zurückzublicken und sich des
Erreichten bewusst zu werden, zu untersuchen,
wo wir stehen und einen Blick in die
Zukunft zu werfen. Und uns so den großen
Fragen der Menschheit zu stellen. Den
Fragen, die lauten: Woher komme ich? Wer
bin ich? Wohin gehe ich? In meinem Artikel
möchte ich mich – bezogen auf das Thema
Ingenieur und Ingenieurausbildung – der
Frage nachgehen, wie der Ingenieurberuf
entstanden ist. Warum aber betrachte ich in
meinem Beitrag mehr als 100 Jahre, wenn
in Finnland erst seit 100 Jahren Ingenieure
ausgebildet werden? Wenn hier die Antwort
lautet, dass es ingenieurgleiches Handeln