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Gutachten über die freiwillige Übertragung der Energie - LBD ...

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dritten Quartal 2009 zu rechnen. Die Nachrichtenagentur Reuters<br />

berichtete Ende Mai 2009, Vattenfall spreche zurzeit noch mit zwei<br />

Interessenten, einem Bieterkonsortium, bestehend aus Goldman<br />

Sachs, Deutsche Bank und Allianz und einer weiteren Bietergruppe<br />

um den belgischen Netzbetreiber Elia. Der Vorstandsvorsitzende<br />

von Vattenfall hat in Interviews geäußert, dass neben einem<br />

attraktiven Kaufpreis entscheidend sei, dass <strong>der</strong> künftige Anteilseigner<br />

den Netzausbau technisch und finanziell sicherstelle, da<br />

Vattenfall auf <strong>die</strong>sen Ausbau angewiesen sei. 7<br />

Im Falle eines Verkaufes streben selbstverständlich alle ÜNB einen<br />

möglichst hohen Verkaufspreis, im Falle einer Beteiligung an einer<br />

Deutschen Netz-Gesellschaft einen Netzbetrieb an, <strong>der</strong> eine dem Risiko<br />

angemessen Rendite gewährleistet.<br />

Dar<strong>über</strong> hinaus haben alle Konzerne <strong>der</strong> ÜNB (mit unterschiedlicher<br />

Gewichtung) ein elementares Interesse am Netzausbau. Dies erscheint<br />

konsequent, denn insbeson<strong>der</strong>e Vattenfall und E.ON müssen wegen<br />

des massiven Ausbaus <strong>der</strong> EEG-Anlagen in ihren Netzgebieten damit<br />

rechnen, dass ohne Netzausbau eigene Kraftwerke zeitweise vom Netz<br />

genommen werden müssen, um den Vorrang von Einspeisungen aus<br />

EEG-Anlagen zu gewährleisten. Zudem investieren <strong>die</strong> Konzerne <strong>der</strong><br />

ÜNB selbst massiv in EEG-Anlagen und Offshore-Windparks, für <strong>die</strong><br />

Netzanbindungsleitungen und Netzausbaukapazitäten geschaffen werden<br />

müssen.<br />

b) Verteilnetzbetreiber<br />

Grundsätzlich ist jedes Verteilnetz einem <strong>der</strong> vier <strong>Übertragung</strong>snetzbereiche<br />

zugeordnet. Der jeweilige Verteilnetztreiber hat insofern grundsätzlich<br />

lediglich Kontakt mit einem ÜNB. Daran än<strong>der</strong>t sich nichts durch<br />

eine einheitliche Netzgesellschaft. Wenn ein Verteilnetzbetreiber in mehreren<br />

<strong>Übertragung</strong>snetzbereichen Verteilnetze betreibt, hat er ein Interesse<br />

an einheitlichen Abläufen, da <strong>die</strong>se seinen Verwaltungsaufwand<br />

vereinheitlichen.<br />

7 Süddeutsche Zeitung v. 09.10.2008, S. 25.<br />

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