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Gutachten über die freiwillige Übertragung der Energie - LBD ...

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steht deshalb ein Interesse an einem möglichst effizienten und kostengünstigen<br />

<strong>Übertragung</strong>snetzbetrieb.<br />

Weil eine Zusammenführung <strong>der</strong> <strong>Übertragung</strong>snetzaktivitäten in <strong>der</strong> Deutschen<br />

Netz-Gesellschaft nach einhelliger Meinung <strong>die</strong>sem Ziel <strong>die</strong>nt, ist <strong>die</strong>s<br />

auch im Interesse <strong>der</strong> Endverbraucher. Anschaulich ist <strong>die</strong>s beson<strong>der</strong>s mit<br />

Blick auf den Netzausbau: Dieser wird mit einem Investitionsvolumen allein<br />

<strong>der</strong> ÜNB von rund 6,2 Mrd Euro zu einem Anstieg <strong>der</strong> Netzentgelte für den<br />

Verbraucher um rund 700 bis 800 Euro führen. Dies entspricht bei einem<br />

Stromaufkommen in Höhe von rund 370 TWh spezifischen Kosten von 1,50-<br />

1,70 Euro/MWh. Durch ein Zusammenlegen <strong>der</strong> Regelzonen könnten <strong>die</strong><br />

Mehrkosten um mehr als 300 Mio Euro p.a. gemin<strong>der</strong>t werden. 17 Die weiteren<br />

Effizienz- und Synergiepotenziale, <strong>die</strong> bei einer Fusion des Netzbetriebes realisiert<br />

werden können, schätzen wir auf mehr als 100 Mio Euro p.a. Daraus<br />

folgt, dass ein Kostenanstieg für den Verbraucher von unter 0,70 Euro/MWh<br />

erreicht werden könnte, wenn <strong>die</strong>se Maßnahmen konsequent verfolgt werden.<br />

All <strong>die</strong>s kann zur Senkung des Strompreises beitragen. Dieser hat sich im<br />

Zeitraum 2002 bis 2008 mehr als verdreifacht. Auch wenn im Zuge <strong>der</strong> Weltwirtschaftskrise<br />

<strong>der</strong> Strompreis in den letzten Monaten wie<strong>der</strong> deutlich gesunken<br />

ist, ist aufgrund <strong>der</strong> Marktentwicklung ein weiterer Strompreisanstieg in<br />

Zukunft zu erwarten. Wie in <strong>der</strong> Graphik unten dargestellt, hat <strong>die</strong> Volatilität<br />

des Strompreises (hier <strong>die</strong> Preisän<strong>der</strong>ung zum Vortag) in den letzten Jahren<br />

stark zugenommen. Preisän<strong>der</strong>ungen zum Vortag von mehr als 1 Euro/MWh<br />

sind häufig, 5 Euro/MWh sind <strong>die</strong> tatsächlichen Extremwerte. Eine Steigerung<br />

des Wettbewerbs im Erzeugungssektor durch den Netzausbau und bessere<br />

Netzzugangsbedingungen im <strong>Übertragung</strong>snetz eröffnet <strong>die</strong> Chance für niedrigere<br />

Strompreise, im Interesse aller Verbraucher.<br />

17<br />

vgl. <strong>Gutachten</strong> <strong>der</strong> <strong>LBD</strong> im Auftrag von LichtBlick: „Untersuchung des Einsparpotenzials bei <strong>der</strong> regelzonen<strong>über</strong>greifenden<br />

Sal<strong>die</strong>rung“, April 2008.<br />

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