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Beziehungsweise(n) - SSOAR

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stand kennzeichneten. 65% der männlichen und 72% der weiblichen<br />

Befragten, gaben an, vor der Teilnahme aufgeregt gewesen zu sein.<br />

Fast drei Viertel der Männer und mehr als drei Viertel der Frauen<br />

standen dem Date skeptisch gegenüber. Beinahe die Hälfte der<br />

Männer und etwa ein Drittel der Frauen, die schon an einem Speeddating<br />

teilgenommen haben, behaupten, sich überhaupt nicht auf<br />

das Speed-Dating vorbereitet zu haben. Nur 18% der männlichen,<br />

aber immerhin 39% der weiblichen Befragten haben sich Gesprächsthemen<br />

überlegt. Wenn man zwischen den Befragten, die bereits<br />

teilgenommen haben und jenen, die erst teilnehmen werden unterscheidet,<br />

fällt auf, dass Männer, die erst teilnehmen werden, unsicherer<br />

erscheinen als jene, die schon teilgenommen haben. Jene,<br />

die noch nicht teilgenommen haben, überlegen sich beispielsweise<br />

häufiger Gesprächsthemen für das bevorstehende Date. Bei Frauen<br />

tritt der umgekehrte Fall auf.<br />

Gibt es nun einen Unterschied zwischen den Geschlechtern,<br />

was das „Hingehen“ angeht? Die spontane Teilnahme der Männer<br />

soll, laut Pallinger, auch damit zusammenhängen, dass Männer eher<br />

alleine hingehen, Frauen hingegen häufiger mit Freundinnen: Unsere<br />

Befragung bestätigt, dass tatsächlich etwa zwei Drittel der Frauen<br />

mit Freundinnen zum Speed-Dating gehen, während der Großteil der<br />

Männer (84%) alleine kommen.<br />

3.3 Während des Speed-Datings<br />

3.3.1 Gesprächssituation<br />

Der Mann steht auf, setzt sich auf den nächsten Stuhl, gibt der Frau<br />

die Hand und dann? Wie geht es nun weiter? Es findet ein Gespräch<br />

zwischen den betroffenen Personen statt, wobei angenommen werden<br />

kann, dass die einzelnen Speed-Date-Situationen relativ ähnlich<br />

ablaufen:<br />

142<br />

„Also zuerst, wenn man sich hinsetzt, sieht man nur die Optik,<br />

und da muss man sich schon mal ein Bild machen, und dann<br />

redet man drauf los. Das ist der nächste Schritt, und dann<br />

weißt du mal, kannst du dich mit der überhaupt unterhalten<br />

oder auf welchem Niveau sie sich bewegt und umkehrt, und<br />

dann ziehst halt deine Schlüsse draus.“ (Benjamin)<br />

Auffallend ist, dass gerade jene Gespräche, bei denen man zwar an<br />

konkreten Informationen nicht so viel vom Gegenüber erfährt, die<br />

aber mit dem Frage-Antwortspiel, das für ein Gespräch charakteristisch<br />

ist, brechen, am positivsten in Erinnerung bleiben. Der Gesprächsfluss<br />

und die gemeinsame Basis sind hier gegeben.

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