Beziehungsweise(n) - SSOAR
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46<br />
Abbildung 4: Rollenbilder in der WIENERIN (n=127)<br />
Rollenbilder (in %)<br />
A usm a ß de r Zu sc hre ibun g<br />
in %<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
traditionelle Aufgabenzuteilung<br />
neg. Bewältigung d. modernen Rollenbildes<br />
berufliche Unabhängigkeit<br />
zunehmendes Egalitätsdenken<br />
emanzipiert, stark, aktiv<br />
24<br />
20<br />
12<br />
11<br />
dominant, selbstbewusst, aktiv<br />
unterwürfig, passiv, schwach<br />
penis- und triebgesteuert<br />
weibliche & männliche Charakter- und<br />
Verhaltenszuschreibungen<br />
Mit 21% werden Frauen als emanzipiert, stark und aktiv dargestellt.<br />
Auch die zunehmende Liebesbedürftigkeit der Männer zeichnet ein<br />
modernes Rollenbild und verdeutlicht den langsamen, aber sicheren<br />
Wertewandel der traditionellen Aufgabenzuteilungen.<br />
Wie die Abbildung oben zeigt, bestätigen die empirischen Forschungsergebnisse<br />
der analysierten Artikel, dass die Geschlechterdifferenzen<br />
noch sehr deutlich sind, die Rollenbilder sich aber mit<br />
den Jahren angleichen. In den früheren Ausgaben der WIENERIN<br />
sind traditionelle Rollenbilder zu finden. Den Frauen werden mit zehn<br />
Prozent Gefühle mit den Attributen unterwürfig, passiv und schwach<br />
zugeschrieben, wie folgendes Beispiel der WIENERIN veranschaulicht:<br />
„Aus der Sozialgeschichte heraus sind Frauen gewohnt, Männern<br />
zuzuarbeiten. Das liegt in unserer Erziehung begründet; selbst<br />
zu bestimmen, was wir wollen, fällt uns ungleich schwerer als Männern.“<br />
70<br />
Dem traditionellen Rollenbild entsprechend werden hingegen<br />
Männern Eigenschaften wie aktiv, selbstbewusst und dominant, zu-<br />
70 Znidaric, A. (2001b), S. 122.<br />
21<br />
16<br />
10<br />
13<br />
Frau<br />
Mann