Beziehungsweise(n) - SSOAR
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einer Beziehung. Die meisten befinden sich im Alter zwischen 24<br />
und 29 Jahren, zwei der zehn Befragten sind älter (36 Jahre und 46<br />
Jahre). Auf der nächsten Seite folgt eine tabellarische Übersicht aller<br />
Befragten (vgl. Tabelle 1).<br />
Unser Forschungsinteresse richtete sich auf die Art und Weise<br />
der PartnerInnenfindung von Lesben und Schwulen. Um im Vorfeld<br />
einige Informationen zum Thema zu bekommen, wurden insgesamt<br />
drei ExpertInnen befragt, die bei den Institutionen Rosalila PantherInnen,<br />
Grüne Andersrum und LesBiSchwules Referat der ÖH arbeiten.<br />
An dieser Stelle möchten wir uns sehr herzlich bei diesen Institutionen<br />
bedanken, sie haben uns den Großteil der Befragten vermittelt,<br />
auch an die ProbandInnen selbst, sowie an die ExpertInnen:<br />
Danke!<br />
Kommen wir nun zu den Hypothesen und Fragestellungen, die<br />
wir im Vorfeld dieser Untersuchung formuliert haben. Die insgesamt<br />
zehn Hypothesen wurden in drei Themenbereiche eingeteilt, nämlich<br />
„Informelle Netzwerke“, „Institutionen“ und „Partnersuche an sich“.<br />
Wir gingen davon aus, dass die sexuelle Neigung den Freundeskreis<br />
determiniert, d.h. dieser hauptsächlich aus Lesben und Schwulen<br />
besteht. Weiters nahmen wir an, dass der Freundeskreis einen wichtigen<br />
Faktor bei der Partnersuche darstellt; er übernimmt Funktionen<br />
einer ParterInnenvermittlung. Szenelokale spielen dahingehend eine<br />
Rolle, dass sie als SexpartnerInnenbörse fungieren und insbesondere<br />
zur sexuellen Bedürfnisbefriedigung aufgesucht werden. Um die<br />
Partnersuche bei der ohnehin geringeren Zahl an potenziellen PartnerInnen<br />
zu vereinfachen, werden von Lesben und Schwulen meist<br />
Bars oder einschlägige Events besucht. Um auf Nummer sicher zu<br />
gehen, kommt hier das Internet und all seine Möglichkeiten ins Spiel.<br />
Im Hinblick auf die Partnersuche erwarten wir unterschiedliche Muster<br />
zwischen homosexuellen Frauen und Männern, außerdem wird<br />
bei der Suche nach einem/ r LebensparterIn nicht so sehr auf Homogenität<br />
bezüglich Alter, Schicht, Bildung, etc. geachtet, da die<br />
Auswahl ohnehin schon geringer ist. Speziell bei Männern lässt sich<br />
eine erhöhte Risikobereitschaft beim Eingehen von Beziehungen<br />
feststellen.<br />
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