Beziehungsweise(n) - SSOAR
Beziehungsweise(n) - SSOAR
Beziehungsweise(n) - SSOAR
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
ium für eine Partnerschaft gesehen, dennoch ist auch der Charakter<br />
einer Person wichtig. Vor dem Speed-Dating ist dieser Typ aufgeregt,<br />
was jedoch nicht offen zugegeben wird. Während der Gespräche<br />
ist er zwar ehrlich, verschweigt aber Dinge bewusst. Nach dem<br />
Speed-Dating bleiben Personen dieses Typs, wenn sie „nichts Besseres<br />
vorhaben“, im Lokal und unterhalten sich. Im Nachhinein ist<br />
die Einstellung zum Speed-Dating ambivalent.<br />
Spontaner Typ 34<br />
Er wird von anderen auf das Speed-Dating aufmerksam gemacht<br />
und entscheidet sich sehr spontan und kurzfristig, daran teilzunehmen.<br />
Er ist bei der Teilnahme nicht alleine, sondern weiß, dass sich<br />
Freunde in seiner Nähe befinden, mit denen er sich anschließend<br />
trifft. Er nimmt aus Neugierde, Jux und Spaß teil. Der „Spontane<br />
Typ“ glaubt nicht an „Liebe auf den ersten Blick“, da einfach „mehr<br />
dazu gehört“ um sich zu verlieben. Der Wunsch nach einer Partnerschaft<br />
ist vorhanden und wird offen ausgesprochen. Bei seiner<br />
WunschpartnerIn zählen vor allem innere Werte. Der „Spontane Typ“<br />
versucht beim Speed-Dating möglichst viel vom Gegenüber zu erfahren.<br />
Er findet das Speed-Dating spaßig, zwischendurch jedoch anstrengend,<br />
teilweise sogar nervig. Er verfügt über einen relativ großen<br />
Freundes- und Bekanntenkreis und hat dadurch reichlich Möglichkeiten,<br />
Leute kennenzulernen. Von sich aus sprechen diese<br />
Speed-DaterInnen beim Fortgehen fremde Personen nicht unbedingt<br />
an, unterhalten sich aber gerne, wenn sich ein Gespräch ergibt. Dieser<br />
Typ nimmt nach Erhalt der Speed-Dating-Ergebnisse Kontakt<br />
auf, um zusätzliche Bekanntschaften zu machen.<br />
Experimentierender Typ 35<br />
Dieser Typ geht nicht hin, um eine/n PartnerIn zu suchen, er sucht<br />
nämlich überhaupt keine/n PartnerIn. Diese Personen gehen aus<br />
Neugierde hin. Sie wollen sehen, wer noch dort hingeht und wie<br />
diese Personen auf sie reagieren; sie wollen wissen, wie sie selbst<br />
bei anderen ankommen. Sie würden am liebsten allen „Dates“ eine<br />
Zustimmung geben, nur um zu sehen, wie viele Zustimmungen sie<br />
selbst erhalten haben. Sie glauben nicht an „Liebe auf den ersten<br />
Blick“, wohl kann man sich aber „in die Optik verlieben, aber nicht in<br />
den Rest.“ 36 Der/Die WunschpartnerIn soll aktiv, unternehmungslustig<br />
sein, gleichzeitig spielt das Aussehen eine wesentliche Rolle.<br />
„Experimentierende Typen“ sind offen und haben keine größeren<br />
34 Vgl. Interview 2: Marika. /Interview 7: Jakob.<br />
35 Vgl. Interview 4: Bea. /Interview 5: Matthias.<br />
36 Vgl. Interview 4: Bea<br />
154