Beziehungsweise(n) - SSOAR
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Emotionalität über einen unbeschränkten Zeitraum vermitteln soll.“ 3<br />
Weibliche Singles legen eher mehr Wert auf die Eigenschaften der<br />
Paarbeziehung an sich, als auf die individuelle Haltung des Partners.<br />
Die Ehe schätzen weibliche Singles eher als Karrierehemmnis und<br />
Behinderung ihrer Selbstentfaltung ein. Vor allem in der Alterskategorie<br />
zwischen 40 und 45 Jahren lehnen Frauen die Ehe fast<br />
grundsätzlich ab. Sie nehmen an, dass sie durch eine Ehe vermehrt<br />
in das typische Rollenbild einer Frau gedrängt werden. Frauen<br />
zwischen 30 und 35 sind jedoch der Meinung, dass eine Beziehung<br />
auch durchaus in eine Ehe münden kann. Männer, besonders in der<br />
Alterskategorie zwischen 40 und 45, zeichnen sich eher als Befürworter<br />
der Ehe aus. 4<br />
Eher konträr zu der Untersuchung von Elisabeth Monyk ist die<br />
Studie von Michaela Kunze. „Grundsätzlich können sich alle<br />
befragten Singles die Ehe als mögliche Form des Zusammenlebens<br />
vorstellen. Allerdings erst nach einer angemessenen Zeit der<br />
Prüfung des Partners.“ 5 Nach Kunze gibt es für Singles keine<br />
alternative Form der Partnerschaft. Die Autorin spricht sogar davon,<br />
dass die Ehe für einige Singles der zentrale Mittelpunkt des Lebens<br />
werden kann. Allerdings macht die Autorin auch deutlich, dass die<br />
Einstellung zu Ehe und Familie davon abhängt, wie diese Dinge in<br />
der eigenen Familie erlebt wurden. Der größte Teil der Singles hat<br />
aber eine romantische Vorstellung von Liebe, ebenso von der Ehe. 6<br />
Im Allgemein kann man allerdings sagen, dass nach der Studie von<br />
Elisabeth Monyk die Mehrheit der Singles bereit ist, sich an eine<br />
neue Beziehung heranzuwagen. „Die gängige Vorstellung, dass<br />
Singles ihr unabhängiges Leben nur ungern aufgeben wollen, konnte<br />
durch die gefundenen Daten nicht bestätigt werden“ 7<br />
Singles stellen aber natürlich auch gewisse Bedingungen an<br />
eine/n mögliche/n PartnerIn, wobei diese Kriterien dann bei der<br />
Partnerwahl entscheidend sind. Laut Elisabeth Monyk legen Singles<br />
neben einer starken Zuneigung auch besonderen Wert auf eine gute<br />
Kommunikation und auch auf eine gute sexuelle Harmonie. Bei<br />
Personen in Partnerschaften sind diese Vorstellungen beziehungsweise<br />
Bedingungen an eine/n PartnerIn ähnlich, aber nicht identisch.<br />
„Liebe und Zärtlichkeit werden in Zweierbeziehungen als<br />
selbstverständliche Voraussetzungen für die emotionale Ebene<br />
vom Partner eingefordert, während Singles doch etwas<br />
3 Monyk, E. (2002), S.107.<br />
4 Vgl. ebd., S.107.<br />
5 Kunze, M. (1995), S. 74.<br />
6 Vgl. ebd., S. 75f.<br />
7 Monyk, E. (2002), S. 145.<br />
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