Maya Spiritualität und Globalisierung - Lateinamerika-Studien Online

symbolisieren positive Energie und Kraft, sie werden im Zentrum
angeordnet. Schokolade wird verwendet um die Götter freundlich zu
stimmen, sie ist etwas Besonderes für die Gestalter und Schöpfer
des Universums. Canela hat eine ähnliche Konnotation und hat ein
besonderes Aroma. Pericon und romero dienen aufgrund ihres
Aromas ebenfalls einem sinnesfreudigen Erlebnis und entfernen das
Negative. Viele aj q´ijab´ benutzen in Zeremonien Knoblauch, um
eine Person zu stärken, wenn diese sehr schwach ist.
Ajonjolí ist Nahrung für die nawales Ajpu und Tz´ikin und es soll die
Erfüllung der Wünsche gewährleisten, sei es Reichtum oder ein
gewünschter Ehemann. Cuilco wird symbolisch als Zahlung und als
Nahrung verwendet. Neben der symbolischen Gleichsetzung mit
Tortillas, werden sie oft mit Geldmünzen in Zusammenhang
gebracht. Ocote hat einen Bezug zu Stärke und hat eine spezielle
Bedeutung für Kame, den Tod. Kame symbolisiert die neun Herren
der Unterwelt, die in der Mythologie des Popol Vuh von den
göttlichen Zwillingen bezwungen wurden. Sie verweilen immer im
Dunkeln und brauchen Licht, deshalb benutzen sie ocote und puros
als Lichtquelle, die ihnen im Ritual dargebracht werden. Viele aj
q´ijab´ benutzen Puros für Heilungen oder als Gabe für Maximón.
Trago oder cusha hat eine Verbindung zu den Geistern, zu den
Toten und wird bei der Anrufung der Altare verwendet und zur
Reinigung verwendet.
Agua de florida wird ebenfalls von manchen aj q´ijab´ verwendet. Es
dient zur Reinigung der Person und der Zeremonie, aber auch zur
Stärkung der Personen. Agua de florida hat einen Bezug zur Hexerei
und dient hier dem Schutz vor Krankheiten, vor Hexerei und heilt
überdies. In manchen Gebieten werden Eier zum Heilen verwendet,
um das Negative, das Kranke aus dem Körper zu holen.
75