Maya Spiritualität und Globalisierung - Lateinamerika-Studien Online

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sind. Ebenso verhält es sich mit den Materialien, die sich hinsichtlich ihrer Verwendung und ihres Symbolcharakters unterscheiden können. Aller Zeremonien gemeinsames Ziel ist es aber, mit dem Göttlichen in Verbindung zu treten. In den vorangegangenen Kapiteln wurde ein Ausschnitt des Wesens von Maya Spiritualität gezeigt. Dabei wurde deutlich, daß Maya Spiritualität ein elementares Symbol ethnischer Identität darstellt und ein wichtiger Bestandteil der „Lebenswelt“ in Guatemala ist. Wesentlich ist hierbei, daß Maya Spiritualität nicht exakt definiert werden kann, da eine enorme Diversität innerhalb dieser Tradition vorherrscht. Die Unmöglichkeit Maya Spiritualiät zu generalisieren, zeigt sich in der Interpretation des Kalenders, in der Durchführung von Zeremonien, in den dazu verwendeten Materialien und in den Berufungserlebnissen meiner Interviewpartner sowie deren Betätigungsfeld als aj qíjab´. Darüber hinaus ist es notwendig, die kontinuierlichen Veränderungen dieser praktizierten Glaubenstradition zu beachten. Neben der festgestellten Diversität und den kontinuierlichen Veränderungen, die in beachtlichem Maße auf Fremdeinflüsse zurückzuführen sind, ist die gleichzeitige Kontinuität der Tradition der Maya Spiritualität bedeutend. Diese Kontinuität wurde an einer Vielzahl von Beispielen deutlich, die als „typisch“ für die Maya Tradition bezeichnet werden können und sich einer Assoziation mit christlichen Elementen entziehen. Ich denke hierbei beispielsweise an die Verwendung des heiligen Kalenders und die Durchführung von Zeremonien, wobei die sichtbaren Spuren massiver Fremdeinflüsse in der Alltags- und Glaubenswelt jedoch nicht übersehen werden können. Nach der Darstellung von Maya Spiritualität, einigen ihrer Besonderheiten und Veränderungen, wird im folgenden Teil auf aktuelle Diskussionen über Globalisierung und der damit verbundenen möglichen Auswirkungen auf Maya Spiritualität Bezug genommen. Zunächst soll ein Einblick in den wissenschaftlichen Diskurs gewährt werden, wobei in erster Linie Einflüsse der Globalisierung 79
auf traditionelle Kulturen diskutiert werden. Im darauf folgenden Kapitel möchte ich verstärkt meine Interviewpartner „sprechen“ lassen, welche Auswirkungen der Globalisierungsprozeß ihrer Meinung nach auf ihre gelebte Tradition hat bzw. haben wird. Anschließend wird speziell auf neue Medien im Zusammenhang mit Maya Spiritualität Bezug genommen. In diesem Kontext wird Maximón genauer betrachtet. Darauf folgt eine Darstellung über die Zukunft der Maya Spiritualität, wobei in erster Linie auf die Gedanken und Ideen meiner Interviewpartner eingegangen wird. Abb.29.: Thomas und Martín während einer Zeremonie, Laguna Chicabal, 10.11.2001. 80
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Maya Spiritualität und Globalisier
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Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort .....
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Abbildung 17.:Ensarte auf den Zucke
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einem intensiven Berufungserlebnis
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Selbstbezeichnung in Quiché erfolg
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2. Vorbereitungen zur Feldforschung
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Quetzaltenango als meinen Hauptwohn
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dementsprechend viel Zeit mit ihnen
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Ein weiterer wesentlicher Aspekt, d
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3. Einleitung Viele Grundprinzipien
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„Menschen ernähren die Götter d
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allgegenwärtig, was in den folgend
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effects you. The wind effects us, t
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ihrer Verbindung zu den vier Elemen
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4.1. Der heilige Kalender als Ausdr
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„Nawal it’s not a very common u
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Seite 35 und 36: ersichtlich, wie beispielsweise die
Seite 37 und 38: Ebenso manifestiert sich das Rezipr
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Seite 41 und 42: schaden. Ein “echter” aj qíj
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Seite 51 und 52: „La vara es un complemento que no
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Seite 57 und 58: 4.4. Bedeutung der Maya Zeremonien
Seite 59 und 60: Jeder Altar hat demnach eine spezie
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Seite 71 und 72: Abb.15.: Die Glyphe Qánil, Quetza
Seite 73 und 74: Abb.19.: Martín streut Incienso de
Seite 75 und 76: Abb.23.: Martín fügt gelbe Kerzen
Seite 77 und 78: Abb.25.: Die Kerzen wurden entzünd
Seite 79 und 80: de tacana ist für die Kraft, darum
Seite 81 und 82: Abb.28.: Der aj qíj Martín Alvar
Seite 83: Interpretationen von Martín Alvara
Seite 87 und 88: jedoch die kulturelle Dimension der
Seite 89 und 90: Hellenismus, das römische Reich od
Seite 91 und 92: Der Mythos der Globalisierung laute
Seite 93 und 94: Umfassenderem Ganzen zu erfahren. I
Seite 95 und 96: ständig interagieren (andere scham
Seite 97 und 98: durchliefen, sind Personen präsent
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Abb.31.: Maximón, Antigua, 25.11.2
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6. Zukunft der Maya Spiritualität
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sind bereits durch Katastrophen unt
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nosotros somos los equivocados, est
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500 Jahren nach Guatemala gebracht,
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hinsichtlich der Seriosität ersche
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CASTILLO DE MARQUARD Aminta: Nagual
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HOSTNIG Rainer/WEISSHAAR Emmerich:
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NICHOLSON Irene: Mexikanische Mytho
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WATANABE John M.: from saints to sh
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