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Untersuchung von Cyclodextrinkomplexen - OPUS - Universität ...

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Ergebnisse und Diskussion<br />

5.1.5.1 Bestimmung der Komplexstöchiometrie mittels Job’s Plot<br />

Bei der Durchführung <strong>von</strong> Job’s Plots mittels 1 H-NMR-Spektroskopie wird das Ausmaß einer<br />

aufgrund <strong>von</strong> Komplexbildung auftretenden Veränderung der chemischen Verschiebung (Δδ)<br />

einzelner Kerne in Abhängigkeit <strong>von</strong> der Zusammensetzung einer Probe untersucht.<br />

Natürlich ist dies nur bei denjenigen Wasserstoffkernen sinnvoll, die auch an der<br />

Komplexbildung beteiligt sind. Da die Struktur der Komplexe der Sulfonamide nicht bekannt<br />

war, wurden alle Signale der Arzneistoffe hinsichtlich ihrer Signalverschiebung untersucht.<br />

Daneben wurden standardmäßig die Atome H3 und H5 <strong>von</strong> β-Cyclodextrin mit einbezogen.<br />

Die Plots letzterer lieferten fast durchgehend auswertbare Kurven. Dies kann auch als<br />

direkter Beweis für stattfindende Komplexbildung gewertet werden. Die Kurven für die<br />

Signale der Gastmoleküle nehmen hingegen teilweise nicht die zu erwartende Form ein. Bei<br />

den betreffenden Signalen kann da<strong>von</strong> ausgegangen werden, dass hier kein CICS erhalten<br />

wird und deshalb auch keine Aussage zur Stöchiometrie der Komplexe abgeleitet werden<br />

kann. Die Einzelergebnisse aller Messungen sind im Anhang 8.2.7.3 zu finden.<br />

Das konsistenteste Ergebnis ergab sich für Sulfaguanidin. Hier zeigen drei der vier Plots an,<br />

dass eine Komplexstöchiometrie <strong>von</strong> 1:1 anzunehmen ist:<br />

Δδ·X<br />

Δδ·X<br />

0.028<br />

0.023<br />

0.018<br />

0.013<br />

0.018<br />

0.016<br />

0.014<br />

0.012<br />

H3<br />

H3<br />

0.008<br />

0.20 0.40 0.60 0.80<br />

X (Cyclodextrin)<br />

H2,6<br />

H2,6<br />

0.01<br />

0.20 0.40 0.60 0.80<br />

X (Gast)<br />

0.008<br />

0.20 0.40 0.60 0.80<br />

Abb. 5.16: Job’s Plot - Diagramme zu Sulfaguanidin und β-Cyclodextrin<br />

Insgesamt zeichnen sich die Kurven nicht immer durch ein eindeutiges Maximum aus, was<br />

in der schwachen Ausprägung der Wechselwirkungen zwischen den Sulfonamiden und<br />

β-Cyclodextrin begründet liegen dürfte. Daneben liefern die Verschiebungen der einzelnen<br />

Signale eines Gastmoleküls in einigen Fällen unterschiedliche Stöchiometrien. Ein Grund<br />

Δδ·X<br />

Δδ·X<br />

0.014<br />

0.012<br />

0.01<br />

0.033<br />

0.03<br />

0.027<br />

0.024<br />

H5<br />

H5<br />

X (Cyclodextrin)<br />

H3,5<br />

H3,5<br />

0.021<br />

0.20 0.40 0.60 0.80<br />

X (Gast)<br />

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