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Untersuchung von Cyclodextrinkomplexen - OPUS - Universität ...

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Material und Methoden<br />

4.3.1.2 Bestimmung der Wasserlöslichkeit der Arzneistoffe<br />

Die Wasserlöslichkeit der Arzneistoffe S0 wurde analog zu der in Kapitel 4.3.1.1<br />

beschriebenen Methode der Löslichkeitsstudie in reinem demineralisiertem Wasser ermittelt.<br />

Die erhaltenen Werte wurden bei der weiteren Auswertung als Teil der Isothermen<br />

behandelt, da es sich hierbei im Grunde um die Proben mit einer Cyclodextrinkonzentration<br />

0 mol/kg handelte. Um eine höhere Genauigkeit zu erzielen, wurde jeweils mindestens eine<br />

Fünffachbestimmung durchgeführt.<br />

4.3.1.3 Vergleich des Ausmaßes der Wechselwirkungen mit den natürlichen Cyclodextrinen<br />

Um zu bestimmen, mit welchen der drei natürlichen Cyclodextrine überhaupt Wechselwirkungen<br />

zu verzeichnen sind und in welchem Ausmaß, wurden Vorversuche mit allen drei<br />

möglichen Wirtsmolekülen durchgeführt.<br />

Dazu wurden Löslichkeitsstudien mit 0, 5 und 10 mmol/kg Cyclodextrin erstellt. Für SDZ,<br />

SGD und SMZ wurden zusätzlich die Konzentrationen 1, 2, 3 und 4 mmol/kg untersucht.<br />

Durch die Messpunkte wurde mit linearer Regression eine Gerade als Isotherme gelegt und<br />

deren Steigung bestimmt. Hieraus wurde nach Gleichung 4.3 K1:1 und nach Gleichung 4.4<br />

ΔG 0 für die Komplexbildung berechnet. Aus den Werten konnte das Cyclodextrin bestimmt<br />

werden, mit dem das jeweilige Sulfonamid die stärksten Wechselwirkungen ausbildet.<br />

4.3.1.4 Aufnahme der Isothermen für β-Cyclodextrin bis zu seiner Löslichkeitsgrenze<br />

Bei allen Modellsubstanzen ergab sich aus den Vorversuchen für β-Cyclodextrin der höchste<br />

Wert für K1:1 (s. Kap. 5.1.1). Der Verlauf der Isotherme wurde über den kompletten Bereich<br />

bis zur Löslichkeitsgrenze <strong>von</strong> β-Cyclodextrin (etwa 16,3 mmol/l [10]) untersucht, um den<br />

Isothermentyp (vgl. Kap. 2.4.2) bestimmen zu können. Dazu wurde die Löslichkeit des<br />

Arzneistoffs in Lösungen mit einem Cyclodextringehalt <strong>von</strong> 4, 8, 12 und 16 mmol/g<br />

untersucht, woraus eine genauere Berechnung <strong>von</strong> K1:1 und ΔG 0 erfolgen konnte.<br />

4.3.2 Einfluss des pH-Wertes auf die Komplexbildung<br />

Löslichkeitsstudien analog zu der in Kapitel 4.3.1 beschriebenen Methode wurden in<br />

Pufferlösungen verschiedener pH-Werte (4,0; 6,5; 9,0) mit einem festen β-Cyclodextringehalt<br />

<strong>von</strong> 0, 4, 8 und 12 mmol/l durchgeführt. Die Methode in der Einheit [mol/kg] wurde hier zu<br />

Gunsten der weniger genauen volumetrischen aufgegeben. Dies geschah aus praktischen<br />

Gründen, da so eine schnellere Herstellung der mikrobiell anfälligen Proben möglich wurde<br />

und zusätzlich die Ergebnisse durch die Verwendung derselben Lösung besser vergleichbar<br />

waren. Zur pH-Wert-Einstellung wurden folgende Pufferlösungen aus dem Europäischen<br />

Arzneibuch [13] verwendet, die hinsichtlich Ionenkonzentration oder pH-Wert modifiziert<br />

wurden, um Einflüsse auf die Komplexbildung vergleichbar zu halten:<br />

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