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Untersuchung von Cyclodextrinkomplexen - OPUS - Universität ...

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Ergebnisse und Diskussion<br />

bei der Betrachtung der energetischen Ergebnisse der Dockingstudien ohnehin einige<br />

Einschränkungen vorwegschicken. Die Ergebnisse der einzelnen Dockingläufe liegen sehr<br />

nahe beieinander. Teilweise liegt die Standardabweichung der Parametrisierung des<br />

Programms höher als die Differenz einzelner Werte untereinander. Es ist in einem solchen<br />

Fall eigentlich nicht möglich, die eine oder die andere Struktur zur günstigsten zu<br />

bestimmen. Es wäre sinnvoll, eine alternative, auf Cyclodextrine abgestimmte<br />

Scoringfunktion anzuwenden. Auf eine solche Erweiterung der Versuche wurde aus<br />

Zeitgründen allerdings verzichtet. Die erhaltenen Werte für EFB können als relativer<br />

Bezugspunkt bei der weiteren Auswertung gesehen werden. Sie stellen aber definitiv keine<br />

thermodynamische Größe für die Komplexbildung dar.<br />

Der Vergleich der EFBmin aus den zehn Dockingversuchen für jedes Gastmolekül sollte<br />

zeigen, mit welchem der Cyclodextrinkonformere die stabilsten Komplexe gebildet werden<br />

können. In Abbildung 5.35 sind die erhaltenen EFBmin für die einzelnen Arzneistoffe in ihrer<br />

ungeladenen Form dargestellt.<br />

EFBmin [kJ/mol]<br />

-20<br />

-24<br />

-28<br />

-32<br />

-36<br />

SDZ<br />

SDD<br />

SFZ<br />

SGD<br />

SMR<br />

Die Kurven für die einzelnen Cyclodextrine zeichnen sich durch einen ähnlichen Verlauf aus.<br />

Für jeden Arzneistoff liegen die Werte jeweils in einer Spanne <strong>von</strong> etwa 5 kJ/mol. Die Lage<br />

dieses Wertebereichs wird durch den Gast vorgegeben. Beispielsweise liegen alle Werte für<br />

Sulfanilamid (SNA) höher als jene für Sulfamethoxazol (SMZ). Aber auch die Form des<br />

Cyclodextrins hat Einfluss auf die berechnete freie Energie. Zwischen den einzelnen<br />

Cyclodextrinkonformeren liegen deutliche Unterschiede in EFBmin für den jeweiligen<br />

Arzneistoff vor. Wäre für alle Sulfonamidmoleküle dieselbe Cyclodextrinkonformation am<br />

günstigsten, so müsste sich ein paralleler Kurvenverlauf ergeben, bei dem immer dasselbe<br />

Cyclodextrin die niedrigste EFBmin erzielen würde. Die Kurven schneiden sich aber mehrfach<br />

SMT<br />

Gastmolekül<br />

SMZ<br />

SNA<br />

Abb. 5.35: EFBmin als Dockingergebnis für die ungeladenen Arzneistoffe<br />

STZ<br />

CD 1<br />

CD 2<br />

CD 3<br />

CD 4<br />

CD 5<br />

CD 6<br />

CD 7<br />

C D8<br />

CD 9<br />

CD 10<br />

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