Untersuchung von Cyclodextrinkomplexen - OPUS - Universität ...
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Ergebnisse und Diskussion<br />
Anhand der Löslichkeitsisotherme vom A-Typ (s. Abb. 5.21) ist ersichtlich, dass in den<br />
Lösungen mit steigendem Cyclodextringehalt immer mehr komplexierter Wirkstoff im<br />
Verhältnis zu freiem vorliegen sollte. Wäre es möglich, diesen Zustand unverändert in fester<br />
Form zu konservieren, sollten die Eigenschaften des eingeschlossenen Gastes immer mehr<br />
Gewicht bekommen.<br />
Abb. 5.21: Unterschiedliche Zusammensetzung der Lyophilisate<br />
Der Vergleich der Konzentrationsverhältnisse an Punkt 1 und 2 zeigt, dass der Anteil <strong>von</strong><br />
Gastmolekülen, die aufgrund der Anwesenheit des Wirtes in Lösung gehen, gemessen an<br />
der Gesamtzahl bei einer höheren Wirtskonzentration zunimmt. Es gilt:<br />
S2<br />
S <br />
S<br />
2<br />
0<br />
S1<br />
<br />
S S<br />
93<br />
Gl. 5.1<br />
Im Ansatz 2 sollte also ein durch Komplexbildung entstehendes, analytisches Merkmal<br />
deutlicher ausgeprägt sein als bei Ansatz 1.<br />
Bei der Gefriertrocknung wird dem System das Wasser entzogen. Ausgehend <strong>von</strong> den<br />
bekannten Konzentrationen <strong>von</strong> Wirt und Gast ist es deshalb leicht möglich, die<br />
Massenverhältnisse im trockenen Lyophilisat zu berechnen. Die teilweise sehr niedrigen<br />
Steigungen der Isothermen und die molaren Massen der beteiligten Moleküle haben zur<br />
Folge, dass sich das Massenverhältnis <strong>von</strong> Cyclodextrin zu Arzneistoff bei steigendem<br />
Cyclodextringehalt immer mehr zu Gunsten des Wirtes verschiebt. Mit steigendem<br />
Cyclodextringehalt in der Ausgangslösung sollte somit zwar die absolute Menge an<br />
Gastkomponente im Lyophilisat steigen, der relative Gehalt in der Probe aber abnehmen<br />
(Beispielrechnung s. Anh. 8.3.1).<br />
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