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Untersuchung von Cyclodextrinkomplexen - OPUS - Universität ...

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68 Ergebnisse und Diskussion<br />

5.1.1.2 Verlauf der Isothermen (25 °C) für β-Cyclodextrin<br />

Zur Bestimmung des Isothermentyps und zur weiteren Charakterisierung der sich bildenden<br />

Komplexe wurde der Verlauf der Isothermen für β-Cyclodextrin und dem jeweiligen Gast<br />

über die in Kapitel 5.1.1.1 beschriebene Konzentrationsspanne hinaus weiter verfolgt. Dies<br />

diente zum einen zur Bestimmung des Isothermentyps (s. Kap. 2.4.2). Er charakterisiert den<br />

gebildeten Wirt-Gast-Komplex und definiert dessen Löslichkeitsgrenze, mit deren Hilfe<br />

Vorhersagen zur Gleichgewichtseinstellung in Lösung getroffen werden können. Eine<br />

niedrige Komplexlöslichkeit ermöglicht zum Beispiel eine einfache Herstellung fester<br />

Komplexe. Zum anderen erhöhte die größere Menge an Messwerten die Genauigkeit der<br />

Regressionsgeraden und damit auch die Aussagekraft der berechneten Gleichgewichtskonstanten.<br />

Für alle Arzneistoffe wurden Löslichkeitsstudien bis zur nominellen Löslichkeitsgrenze <strong>von</strong><br />

β-Cyclodextrin, die in etwa bei 16,3 mmol/l [10] liegt, durchgeführt. Der Verlauf der<br />

Isothermen bietet mit einer Ausnahme ein homogenes Bild.<br />

Die Isotherme <strong>von</strong> Sulfathiazol gehört zu der Kategorie des Bs-Typs. Es liegt also ein<br />

Komplex mit limitierter Wasserlöslichkeit vor. Trotzdem kann die maximale Konzentration<br />

<strong>von</strong> Sulfathiazol in Wasser mit β-Cyclodextrin mehr als verdoppelt werden.<br />

Sulfathiazolkonzentration [mol/kg]<br />

0.005<br />

0.004<br />

0.003<br />

0.002<br />

0.001<br />

0.000<br />

0.000 0.005 0.010 0.015 0.020<br />

ß-Cyclodextrinkonzentration [mol/kg]<br />

Abb. 5.2: Isotherme (25 °C) für STZ und β-Cyclodextrin<br />

Die Löslichkeit <strong>von</strong> Sulfathiazol steigt mit wachsender Cyclodextrinkonzentration zuerst stark<br />

an. Aus der Steigung <strong>von</strong> etwa 0,75 lässt sich ablesen, dass in diesem Bereich durch<br />

Zugabe <strong>von</strong> vier β-Cyclodextrinmolekülen im Schnitt drei weitere Arzneistoffmoleküle in<br />

Lösung gehen. Diese relativ starke Wechselwirkung drückt sich auch in der hohen<br />

Assoziationskonstante K1:1 ≈ 1800 (mol/l) -1 aus. Ab einem Cyclodextringehalt <strong>von</strong> etwa

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