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Untersuchung von Cyclodextrinkomplexen - OPUS - Universität ...

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56 Material und Methoden<br />

4.3.4.3 Bestimmung der Löslichkeitssteigerung in Abhängigkeit vom pH-Wert<br />

Die in Kapitel 4.3.4.2 beschriebene Methode wurde unter Verwendung <strong>von</strong> zwei<br />

Phosphatpuffern mit pH 4,0 und pH 9,0 (vgl. Kap. 4.3.3) durchgeführt. Um die höhere<br />

Löslichkeit der sauren Arzneistoffe zu berücksichtigen, wurde deren Einwaage im<br />

Überschuss entsprechend angepasst. Analog wurde nach den Gleichungen 4.6 und 4.7 die<br />

Löslichkeitssteigerung berechnet.<br />

4.3.5 Kernspinresonanzspektroskopische Versuche<br />

4.3.5.1 Job’s Plots zur Bestimmung der Komplexstöchiometrie mittels NMR-Spektroskopie<br />

Von jedem Arzneistoff wurden eine Lösung in 0,1 M - Phosphatpuffer pH 6,5 und eine<br />

β-Cyclodextrinlösung gleichen molaren Gehalts hergestellt. Die beiden Lösungen wurden in<br />

verschiedenen Verhältnissen gemischt, sodass die molaren Verhältnisse (Wirt zu Gast) <strong>von</strong><br />

4:1, 3:1, 2:1, 1:1, 1:2, 1:3 und 1:4 (für SGD abweichend) vorlagen, die Gesamtmolarität<br />

jedoch über alle Proben hinweg konstant blieb. Die Höhe der Konzentration richtete sich<br />

nach der Löslichkeit der Arzneistoffe [55,107,159]:<br />

Tab. 4.2: Konzentrationen der Probenlösungen für die Job’s Plots<br />

Gast SDZ SDD SFZ SGD SMR SMT SMZ SNA STZ<br />

Konzentration [mmol/l] 0,3 1,0 1,0 4,0 0,3 0,3 1,0 1,0 1,0<br />

Das Ansatzvolumen betrug jeweils 4 ml. Die Lösungen wurden in Vials gefüllt, mit flüssigem<br />

Stickstoff eingefroren und in einem Christ Alpha 1-4 Lyophilisator gefriergetrocknet. Nach<br />

Prozessende wurden die Lyophilisate in 4 ml Deuteriumoxid (99,92 % D, Deutero GmbH,<br />

Kastellaun) aufgenommen und gelöst. Der Ansatz wurde wiederum gefriergetrocknet. Dieses<br />

Vorgehen wurde für alle Proben mindestens dreifach durchgeführt. Anschließend wurden die<br />

verschlossenen Proben im Exsiccator über Blaugel unter Vakuum und Lichtausschluss<br />

gelagert. Zur Vermessung wurden die Ansätze wiederum in 4ml D2O aufgenommen. 0,75 ml<br />

wurden in Schott Economic ® Probenröhrchen überführt. An einem Bruker Avance III (400<br />

MHz) mit BBO (broadband observer) wurde bei 298 K ein eindimensionales 1 H-NMR-<br />

Spektrum aufgenommen. Die genauen Parameter der Messungen befinden sich im Anhang<br />

8.2.7.2. Die Auswertung erfolgte mit der Software Bruker Topspin ® [160]. Da keine<br />

Referenzsubstanz zugesetzt worden war, wurden die erhaltenen Spektren anhand des<br />

HDO-Signals quantifiziert. Die Zuordnung der einzelnen Peaks zu den Protonen erfolgte<br />

anhand <strong>von</strong> Angaben in der Literatur [100,185] (s. Anh. 8.2.7.1). Das Ausmaß des Shifts der<br />

chemischen Verschiebung Δδ (s. Kap. 2.4.4) der H3- und H5-Signale <strong>von</strong> β-Cyclodextrin und<br />

aller Signale des Gastes wurde gemessen. Das Produkt aus Δδ und dem Molenbruch X der<br />

jeweiligen Komponente wurde gegen den Molenbruch X aufgetragen [107,159]. Aus Zeitund<br />

Kapazitätsgründen am Messgerät wurden nur Einfachmessungen durchgeführt.

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