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Untersuchung von Cyclodextrinkomplexen - OPUS - Universität ...

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Ergebnisse und Diskussion<br />

Das Dockingprogramm errechnet mit Abstand am häufigsten Komplexstrukturen der<br />

Orientierungen 1 und 2. Die anderen sind nur vereinzelt vertreten. In Abbildung 5.39 sind die<br />

vertretenen Orientierungstypen anhand einzelner Ergebnisse aus diesem Dockingversuch<br />

zu sehen. Allen ist gemeinsam, dass ein großer Teil des Gastmoleküls im Inneren der<br />

Kavität positioniert ist. Der dem Medium zugewandte Teil variiert entsprechend.<br />

Abb. 5.39: Beispielkomplexe aus den strukturellen Kategorien <strong>von</strong> Sulfafurazol mit CD 3<br />

Die Verteilung der bevorzugten Orientierungen variiert <strong>von</strong> Gast zu Gast und <strong>von</strong><br />

Cyclodextrin- zu Cyclodextrinkonformer. Insgesamt stellt man aber fest, dass für alle Gäste<br />

sämtliche Orientierungen vertreten sein können. Von Interesse wäre im Grunde nur die<br />

Struktur des Dockinglaufs mit der niedrigsten EFB. Da aber die Energien der verschiedenen<br />

Orientierungen so nahe beieinander liegen, dass eine Entscheidung zu Gunsten der einen<br />

unter Beachtung der Standardabweichung der Programme gar nicht möglich ist, sollen sie<br />

nicht vernachlässigt werden.<br />

Betrachtet man ausschließlich die Komplexstrukturen mit der niedrigsten erzielten estimated<br />

free energy of binding (EFBmin) für jede Kombination aus Gast und Cyclodextrin, so zeigt sich<br />

ein einheitlicheres Bild. Hier dominieren eindeutig die Orientierungen 1 und 2. Die anderen<br />

werden nur vereinzelt mit der niedrigsten EFBmin bewertet. Tabelle 5.14 zeigt, um bei obigem<br />

Beispiel zu bleiben, welche Orientierung Sulfafurazol in seinen Ladungszuständen in<br />

Abhängigkeit <strong>von</strong> der Cyclodextrinkonformation einnimmt.<br />

Tab. 5.14: Orientierung <strong>von</strong> Sulfafurazol im jeweiligen β-Cyclodextrinkonformer nach Ladungszustand<br />

CD 1 CD 2 CD 3 CD 4 CD 5 CD 6 CD 7 CD 8 CD 9 CD 10<br />

deprotoniert 1 1 1 2 5 2 4 2 1 4<br />

ungeladen 1 1 1 5 1 1 2 2 1 4<br />

protoniert 1 1 2 2 1 1 2 2 1 2<br />

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