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Untersuchung von Cyclodextrinkomplexen - OPUS - Universität ...

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Ergebnisse und Diskussion<br />

Wechselwirkungen zwischen Sulfonamiden und β-Cyclodextrin selbst für Cyclodextrinkomplexe<br />

sehr schwach sind. Bei der Bewertung der Ergebnisse gilt es also zu beachten,<br />

dass die Methode der Löslichkeitsstudien einen Kompromiss zur Erlangung thermodynamischer<br />

Größen darstellt.<br />

Aus der Geradengleichung der Auftragung T -1 gegen ln(K1:1) wurden enthalpischer und<br />

entropischer Beitrag zur Komplexbildung nach Gleichung 4.5 abgeschätzt. Wie erwartet<br />

sinken die Werte für die Assoziationskonstante mit steigender Temperatur. Das<br />

Gleichgewicht wird in Richtung der freien Komponenten verschoben. Die Korrelationskoeffizienten<br />

der Van’t Hoff Plots liegen sehr hoch. Es werden teilweise mit den Referenzen<br />

vergleichbare Werte für Enthalpie- und Entropieänderung erhalten. Man erkennt jedoch an<br />

den hohen Abweichungen für einige Gäste (vor allem SNA), dass diese Methode ohne<br />

weitere Experimente nur eingeschränkt sinnvolle Werte liefert.<br />

Tab. 5.5: Ergebnisse der Van’t Hoff Plots im Vergleich zu Literaturwerten; * = kalorimetrische Daten<br />

Gast<br />

SDZ<br />

SDD<br />

SFZ<br />

SGD<br />

SMR<br />

SMT<br />

SMZ<br />

SNA<br />

K1:1 (25 °C)<br />

[(mol/l) -1 ]<br />

350<br />

92<br />

549<br />

381<br />

200<br />

247<br />

448<br />

145<br />

K1:1 (35 °C)<br />

[(mol/l) -1 ]<br />

K1:1 (45 °C)<br />

[(mol/l) -1 ]<br />

r²<br />

(Van’t Hoff)<br />

ΔH 0<br />

[kJ/mol]<br />

ΔS 0<br />

[J/mol·K]<br />

244 128 0,9675 -39,4 -82,9<br />

ΔH 0 (Lit.)<br />

[kJ/mol]<br />

-27,5 [143]<br />

-16,5* [146]<br />

ΔS 0 (Lit.)<br />

[J/mol·K]<br />

79<br />

-44,0 [143]<br />

-6,9* [146]<br />

76 63 0,9998 -15,0 -12,9 -27,6 [142] -52,7 [142]<br />

349 248 0,9962 -31,4 -52,9<br />

-18,4 [142]<br />

-28,0* [146]<br />

-9,7 [142]<br />

-40,4* [146]<br />

236 169 0,9929 -32,0 -58,2 -46,0 [142] -105,3 [142]<br />

156 129 0,9967 -17,4 -14,4<br />

-29,3 [142]<br />

-13,4 [143]<br />

-58,0 [142]<br />

-3,1 [143]<br />

161 155 0,8313 -18,6 -17,2 n. v. n. v.<br />

307 156 0,9676 -41,5 -88,1 -22,5* [146] -22,4* [146]<br />

18 9 0,9223 -108,2 -323,3 -39,3 [142] -93,6 [142]<br />

STZ 1825 1432 517 0,8760 -49,4 -102,2<br />

-42,3 [143]<br />

-35,4* [144]<br />

-29,8* [146]<br />

-79,1 [143]<br />

-58,0* [144]<br />

-35,4* [146]<br />

Man erkennt, dass nicht nur zwischen Versuchsdaten und den Literaturangaben, sondern<br />

auch zwischen den einzelnen Referenzen erhebliche Differenzen auftreten. Gründe hierfür<br />

sind wahrscheinlich in den unterschiedlichen Bestimmungsmethoden zu suchen. Allen Daten<br />

ist allerdings gemeinsam, dass Enthalpie- und Entropieterm ein negatives Vorzeichen<br />

tragen. Die Komplexbildung resultiert also in einer höheren Ordnung des Systems, was<br />

durch den enthalpischen Beitrag ausgeglichen wird.

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