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Untersuchung von Cyclodextrinkomplexen - OPUS - Universität ...

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96 Ergebnisse und Diskussion<br />

aufgenommene Schmelzenthalpie mit zunehmender Cyclodextrinkonzentration in der Ausgangslösung<br />

immer weiter abnimmt.<br />

Tab. 5.9: Schmelzenthalpie der festen Proben bezogen auf Sulfanilamidgehalt<br />

Probe Gehalt SNA [% m/m] ΔHSchmelz [J/mg] Probe Gehalt SNA [% m/m] ΔHSchmelz [J/mg]<br />

GT 0 KS 98,37 0,1352 GT 0 N2 96,73 0,1190<br />

GT 5 KS 59,71 0,1068 GT 5 N2 56,00 0,1177<br />

GT 10 KS 40,11 0,0674 GT 10 N2 43,56 0,0707<br />

GT 15 KS 39,15 0,0531 GT 15 N2 34,99 0,0385<br />

GT 20 KS 27,75 0,0534 GT 20 N2 30,58 0,0275<br />

Als Bezugswert für die Berechnung des Komplexierungserfolges wurde die Nullprobe, also<br />

der cyclodextrinfreie Ansatz, der jeweiligen Probenreihe gewählt. Dadurch sollten jegliche<br />

aus dem Herstellungsverfahren herrührenden Faktoren mit einbezogen werden. Für jede<br />

Probe wurde mit Bezug auf diesen Nullwert ein Sollwert für die Schmelzenthalpie berechnet,<br />

die man eigentlich vom Gehalt an Sulfanilamid her erwarten müsste. Der relative Verlust an<br />

zuzuführender Schmelzenthalpie kann der Anwesenheit <strong>von</strong> β-Cyclodextrin zugeschrieben<br />

werden. Wie erwartet ergab sich hierfür ein mit steigender Cyclodextrinmenge absinkender<br />

Wert (s. Abb. 5.23), wobei zwischen den beiden Probenreihen deutliche Unterschiede<br />

bestehen. Dies könnte mehrere Ursachen haben. Da bei den Messungen relative hohe<br />

Schwankungen zwischen den Einzelbestimmungen auftreten, könnten diese Differenzen im<br />

Messverfahren begründet liegen. Eine andere Erklärung ist, dass beim Einfrieren in<br />

Stickstoff viel niedrigere Temperaturen in der Lösung bis zur Erstarrung erreicht werden als<br />

im Gefrierschrank. Das Gleichgewicht würde in diesem Fall in Richtung Komplex verschoben<br />

werden und eine geringere Schmelzenthalpie wäre zu erwarten.<br />

Schmelzenthalpie [%]<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

KS<br />

N2<br />

0<br />

0 5 10 15 20<br />

ß-Cyclodextrinkonzentration [mmol/l]<br />

Abb. 5.23: Relative Schmelzenthalpieabnahme in Abhängigkeit<br />

<strong>von</strong> der β-Cyclodextrinkonzentration der Ausgangslösung<br />

Betrachtet man die Kurve für die in Stickstoff eingefrorenen Proben, so würde man<br />

interpretieren, dass bei einer Cyclodextrinmenge <strong>von</strong> 20 mmol/l bis zu 80 % der

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