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Untersuchung von Cyclodextrinkomplexen - OPUS - Universität ...

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66 Ergebnisse und Diskussion<br />

5.1.1 Komplexbildung in reinem Wasser<br />

Zuerst wurde die Komplexbildung in reinem Wasser untersucht, um möglichst alle<br />

zusätzlichen Einflüsse auszublenden. Die Einzelergebnisse sind in Anhang 8.2.3 zu finden.<br />

5.1.1.1 Wechselwirkungen der Modellsubstanzen mit den drei natürlichen Cyclodextrinen<br />

In Löslichkeitsstudien beschränkten Ausmaßes sollte abgeklärt werden, mit welchem der<br />

drei natürlichen Cyclodextrine die gewählten Modellsubstanzen überhaupt Wechselwirkungen<br />

eingehen. Aus der Literatur ist bekannt, dass Gäste mit einem einfachen<br />

Benzolgrundgerüst, wie zum Beispiel Sulfonamidarzneistoffe, vorwiegend mit<br />

β-Cyclodextrin Komplexe bilden [68].<br />

Die Ergebnisse der Löslichkeitsstudien bei niedrigen Cyclodextrinkonzentrationen bestätigen<br />

dies. Für die gesamte Gruppe der Modellsubstanzen wurde mit β-Cyclodextrin der stärkste<br />

Anstieg der Löslichkeit des Gastes festgestellt, was an der Steigung der<br />

Regressionsgeraden durch die Messpunkte und an den daraus berechneten K1:1-Werten<br />

(Tab. 5.1) abzulesen ist. Abbildung 5.1 zeigt exemplarisch die Isothermen <strong>von</strong> Sulfaguanidin<br />

für die Komplexbildung mit jeweils einem der drei natürlichen Cyclodextrine.<br />

Sulfaguanidinkonzentration [mol/kg]<br />

0.012<br />

0.010<br />

0.008<br />

0.006<br />

Intrinsische Löslichkeit<br />

α-Cyclodextrin<br />

β-Cyclodextrin<br />

γ-Cyclodextrin<br />

0.004<br />

0.000 0.002 0.004 0.006 0.008 0.010 0.012<br />

Cyclodextrinkonzentration [mol/kg]<br />

Abb. 5.1: Wechselwirkungen <strong>von</strong> Sulfaguanidin mit den natürlichen Cyclodextrinen (25 °C)<br />

Es ist offensichtlich, dass mit β-Cyclodextrin ein starker Anstieg der Löslichkeit in<br />

Abhängigkeit <strong>von</strong> der vorliegenden Cyclodextrinkonzentration zu verzeichnen ist. Mit α- oder<br />

γ-Cyclodextrin hingegen ist keine signifikante Steigerung messbar. Man kann also da<strong>von</strong><br />

ausgehen, dass mit diesen Wirten keine oder nur in geringem Maß Komplexbildung<br />

stattfindet.<br />

In Tabelle 5.1 sind die nach Gleichung 4.3 berechneten Assoziationskonstanten K1:1 in der<br />

Einheit [(mol/l) -1 ] für die Komplexbildung zwischen den Modellsubstanzen und den

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