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Untersuchung von Cyclodextrinkomplexen - OPUS - Universität ...

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70 Ergebnisse und Diskussion<br />

Neigung zur Ausbildung verschiedener Kristallformen und Solvate hat. Vielfältige<br />

intermolekulare Wechselwirkungen sind daher denkbar [156,172].<br />

Für die restlichen acht Modellsubstanzen ergaben sich durchweg lineare Löslichkeitssteigerungen<br />

in Abhängigkeit <strong>von</strong> der β-Cyclodextrinkonzentration im gesamten<br />

untersuchten Bereich bis knapp unter die Löslichkeitsgrenze <strong>von</strong> β-Cyclodextrin. Es liegen<br />

somit AL-Isothermen vor. Auch bei höheren Konzentrationen zeichnen sich die Ergebnisse<br />

durch niedrige Standardabweichungen und hohe Korrelationskoeffizienten der Regressionsgeraden<br />

aus. Abbildung 5.4 verdeutlicht dies an der Isotherme <strong>von</strong> Sulfaguanidin. Es handelt<br />

hierbei sich um den Gast, für den die meisten Einzelwerte gemessen wurden.<br />

Sulfaguanidinkonzentration [mol/kg]<br />

0.016<br />

0.014<br />

0.012<br />

0.010<br />

0.008<br />

0.006<br />

0.004<br />

0.002<br />

R 2 = 0.9972<br />

0.000<br />

0.000 0.002 0.004 0.006 0.008 0.010 0.012 0.014 0.016<br />

ß-Cyclodextrinkonzentration [mol/kg]<br />

Abb. 5.4: Isotherme (25 °C) für SGD bis zur Löslichkeitsgrenze <strong>von</strong> β-Cyclodextrin<br />

Um zu klären, ob die Löslichkeitsgrenze <strong>von</strong> β-Cyclodextrin auch den Endpunkt der<br />

Isothermen dieser acht Gastmoleküle festlegt, wurden die Löslichkeitsstudien über diesen<br />

Punkt hinaus ausgedehnt. Das Cyclodextrin lag hier in den Proben anfangs suspendiert vor.<br />

Eine weitere Steigerung der Konzentration des Gastes in der Probenlösung muss also durch<br />

eine Lösungsvermittlung für das Cyclodextrin infolge der Komplexbildung mit dem jeweiligen<br />

Gast hervorgerufen werden. Im Folgenden werden die Ergebnisse für den Verlauf der<br />

Isothermen bis zu einem Cyclodextringehalt <strong>von</strong> 32 mmol/kg, was in etwa der doppelten<br />

Konzentration im Vergleich zur intrinsischen Löslichkeit <strong>von</strong> β-Cyclodextrin entspricht, nach<br />

der Stärke der Wechselwirkungen gruppiert, dargestellt.<br />

Die Steigung der Isothermen bis zum Knickpunkt nimmt in der Gruppe der Modellsubstanzen<br />

sehr unterschiedliche Werte an. Ein Vergleich dieser Größe ist sinnvoll, da sie, anders als<br />

K1:1, unabhängig <strong>von</strong> der intrinsischen Löslichkeit der jeweiligen Substanz ist und angibt, wie<br />

viele Cyclodextrinmoleküle nötig sind, um ein zusätzliches Gastmolekül in Lösung zu halten.<br />

Anhand der Steigung können auch erste Einschätzungen vorgenommen werden, welche

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