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Inaktivierung von Proteinen und Zellen durch Laserbestrahlung von ...

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Schadensmodellierung 177<br />

Auf diese Weise können auch Ergebnisse <strong>von</strong> Proben, die mit einem inhomogenen<br />

Strahlprofil bestrahlt wurden, mit theoretischen Vorhersagen verglichen werden.<br />

Als alternativer Schadensmechanismus wurde die <strong>Inaktivierung</strong> aufgr<strong>und</strong> einer<br />

Zerstörung der Proteine oberhalb einer bestimmten Schwellentemperatur berechnet.<br />

Mögliche Prozesse mit Schwellentemperatur, die Proteine zerstören könnten,<br />

sind die Phasenübergänge <strong>von</strong> Wasser (flüssig-gasförmig) <strong>und</strong> <strong>von</strong> Gold (festflüssig-gasförmig).<br />

Für die Berechnung wurde angenommen, dass es zu einem<br />

vollständigen Schaden nach dem Übergang kommt <strong>und</strong> vor dem Übergang kein<br />

Schaden verursacht wird. Diese Bedingung wird <strong>durch</strong> die Gewichtung<br />

Ω(x, y) =0 für Temperatur(x, y) ≤ Temperatur Phasenübergang (5.6)<br />

∞ für Temperatur(x, y) > Temperatur Phasenübergang (5.7)<br />

beschrieben. Der normierte Gesamtschaden ist unter Berücksichtigung der Tropfenform<br />

mit der Gewichtung aus Gleichung 5.3 erfolgt, so dass sich der Gesamtschaden<br />

nach Gleichung 5.5 berechnen ließ.<br />

5.2.1 Berechnung der Schäden an Nanogoldkonjugaten<br />

nach der Arrheniusgleichung<br />

Im folgenden Abschnitt wird der gemessene Verlauf der <strong>Inaktivierung</strong> mit einem<br />

berechneten Schaden nach der Arrheniusgleichung verglichen.<br />

Für α-Chymotrypsin liegen als gr<strong>und</strong>legende Messungen zur thermischen Denaturierungskinetik<br />

die Messungen <strong>von</strong> Pohl [149] <strong>und</strong> Lange [105] vor. Pohl gibt an,<br />

dass seine Werte die vollständige Entfaltung beschreiben. Die <strong>von</strong> Lange gemessenen<br />

Raten wurden keinem Entfaltungsprozess eindeutig zugeordnet. Es wurde<br />

angenommen, dass die spektroskopisch beobachteten Strukturveränderungen zu<br />

einer <strong>Inaktivierung</strong> <strong>durch</strong> fehlerhafte Rückfaltung oder Aggregation führen.<br />

Durch Extrapolation dieser Raten zu hohen Temperaturen <strong>und</strong> kurzen Zeiten<br />

erfolgte die Berechnung der thermischen Schäden <strong>von</strong> α-Chymotrypsin . Für<br />

alkalische Phosphatase wurden die Raten extrapoliert, die für die thermische<br />

Denaturierung im Zeitbereich <strong>von</strong> Sek<strong>und</strong>en in Wasserbad-Temperatursprungexperimenten<br />

gemessen wurden.

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