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Inaktivierung von Proteinen und Zellen durch Laserbestrahlung von ...

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Material <strong>und</strong> Methoden 87<br />

kommt es <strong>durch</strong> die Positionierung der Klimakammer gegenüber dem Deckel <strong>und</strong><br />

<strong>durch</strong> die Verwirbelung zu einem sehr schnellen Abfall der Luftfeuchte, der nicht<br />

nachreguliert werden kann. Die Verwirbelung wurde nach Erreichen der 100 %<br />

r. F. deswegen auf ein Minimum reduziert. Die Tröpfchenbildung um den Probentropfen<br />

auch bei einer langsamen Verdunstung der Probe scheint eine prinzipielle<br />

Limitierung der Probenlebensdauer <strong>durch</strong> Umverteilungsprozesse innerhalb der<br />

Probenkammer darzustellen. Vorstellbar ist, dass die Probentropfen zugunsten<br />

des Wasserreservoirs aufgr<strong>und</strong> der Erhöhung des Dampfdrucks <strong>durch</strong> die Oberflächenspannung<br />

verdunsten. Kleine Tröpfchen bilden sich dagegen kontinuierlich<br />

<strong>durch</strong> entropische Umverteilungsprozesse, die auf einen homogenen Wasserfilm in<br />

der gesamten Kammer hin zielen. Die notwendige Kondensation <strong>und</strong> die Oberflächenspannung<br />

führen jedoch nicht zur Bildung eines Films, sondern zur Bildung<br />

der kleinen Tröpfchen, die groß genug sind, dass sie nicht sofort zugunsten des<br />

Reservoirs verdunsten.<br />

Berücksichtigt werden muss außerdem, dass sich der Dampfdruck in den Proben<br />

<strong>durch</strong> z.B. <strong>durch</strong> gelöste Salze oder Proteine verändert. Salze setzen generell<br />

den Dampfdruck herab [1], so dass z. B. über einer 5 M KCl Lösung eine relative<br />

Feuchte <strong>von</strong> nur 70 % herrscht. Je nach Probengröße muss dies bei der Zusammensetzung<br />

des Flüssigkeitsreservoirs berücksichtigt werden.<br />

Probenträger<br />

Eine Bestrahlung der Proben kann nur <strong>durch</strong> den Probenträger erfolgen, da der<br />

Probentropfen eine starke Linsenwirkung hat, die bei Bestrahlung <strong>von</strong> oben zu<br />

einer ungleichmäßigen Bestrahlung führt. Der Krümmungsradius des Tropfens<br />

wird vom Probenträgermaterial <strong>und</strong> der Oberflächenspannung der Probenlösung<br />

bestimmt. Für eine homogene Bestrahlung der Proben <strong>durch</strong> den Probenträger<br />

muss der Kontaktwinkel der Probe kleiner als der Totalreflexionswinkel sein. Ansonsten<br />

kommt es <strong>durch</strong> Totalreflexion an der Grenzfläche Tropfen-Luft zu einer<br />

Intensitätsüberhöhung in der äußeren Tropfenschale. Dies ist in Abbildung 3.24<br />

dargestellt.

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