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Inaktivierung von Proteinen und Zellen durch Laserbestrahlung von ...

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14 Theorie<br />

G<br />

TT stab<br />

N<br />

�G #<br />

D<br />

Konformationen<br />

Abbildung 2.3: Schematische Darstellung der temperaturabhängigen potentiellen<br />

Energie, die die Gleichgewichtsverteilung <strong>von</strong> nativem Zustand (N), einem Zwischenzustand<br />

<strong>und</strong> einem denaturierten Zustand (D) beschreibt; a) für Temperaturen unterhalb<br />

der Stabilitätsgrenze Tstab, b)für Temperaturen oberhalb dieser Temperatur.<br />

Die Höhe der Energiebarriere ∆G # bestimmt die Geschwindigkeit, mit der sich<br />

dieses Verhältnis einstellt. Bei einer Erhöhung der Temperatur verschieben sich<br />

die Energieniveaus, so dass der denaturierte Zustand stärker bevölkert wird. Unter<br />

den Rahmenbedingungen eines konstanten Drucks <strong>und</strong> einer konstanten Temperatur<br />

bestimmen die Unterschiede in der freien Enthalpie ∆G das Verhältnis<br />

der Konzentration <strong>von</strong> nativem zu denaturiertem Protein.<br />

Vernachlässigt man die Rückreaktion <strong>von</strong> dem denaturierten Zustand in den Zwischenzustand,<br />

was bei der Hydrolyse, der Aggregation der entfalteten Proteine<br />

oder einer großen Differenz in der freien Enthalpie gerechtfertigt ist [109], so<br />

erhält man das Drei-Zustands-Modell<br />

N<br />

kZ(T )<br />

⇀↽<br />

kN (T )<br />

Z<br />

kD(T )<br />

⇀ D. (2.2)<br />

Die Ratenkonstante kD läßt sich mit Hilfe des genannten Zwischenzustands [64,<br />

89, 157] unter der Annahme herleiten, dass zwischen dem nativen Zustand <strong>und</strong><br />

dem Zwischenzustand ein Gleichgewicht besteht. Die Denaturierungsrate kann<br />

dann mit<br />

kD = kbT [Z]<br />

(2.3)<br />

h [N]<br />

als Funktion der Temperatur <strong>und</strong> der Konzentration <strong>von</strong> N <strong>und</strong> Z ausgedrückt<br />

werden [64]. Hierin bezeichnet kb die Boltzmannkonstante <strong>und</strong> h das Planck’sche

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