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Inaktivierung von Proteinen und Zellen durch Laserbestrahlung von ...

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56 Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Die Farbstoff-Küvette hat einen Innen<strong>durch</strong>messer <strong>von</strong> 6 mm, eine Wandstärke<br />

<strong>von</strong> 1 mm <strong>und</strong> eine aktive Länge <strong>von</strong> 250 mm. Die Blitzlampe befand sich in einer<br />

Durchflußküvette, mit der die Blitzlampe gekühlt wird. Um das abgestrahlte<br />

UV-Licht der Blitzlampe zu absorbieren, besitzt die Durchflußküvette eine Dotierung,<br />

die im UV-Bereich absorbierend wirkt. Zusätzlich wurde zum Kühlwasser<br />

Koffein in einer Konzentration <strong>von</strong> 5 g/l zugesetzt, das ebenfalls als UV-Filter<br />

dient [143]. Somit ist der UV-Anteil im Pumplicht <strong>durch</strong> die Absorption in der<br />

Durchflußküvette <strong>und</strong> <strong>durch</strong> den spektral angepaßten Reflektor stark verringert,<br />

dass Photochemie so weit wie möglich verhindert wurde. Der Farbstoff-Durchfluß<br />

wurde so ausgelegt, dass die Farbstofflösung komplett nach jedem Puls ausgetauscht<br />

wurde. Bei einem Innen<strong>durch</strong>messer der Farbstoff-Küvette <strong>von</strong> 6 mm<br />

<strong>und</strong> einem Fördervolumen <strong>von</strong> 15 l/min betrug die Zeitdauer für den Austausch<br />

des Farbstoffs in der Küvette ca 11 ms. Für die Zeitdauer der Anregung im<br />

Mikrosek<strong>und</strong>enbereich ergab sich aber eine quasi-stationäre Farbstofflösung.<br />

In der Kondensatorendladeeinheit, im weiteren als Puls Forming Network (PFN)<br />

bezeichnet, stehen zwei Endladekreise für den Anschluß <strong>von</strong> zwei Blitzlampen zur<br />

Verfügung. Die zwei Entladekreise sind wiederum in je 4 einzelne Entladeeinheiten<br />

unterteilt worden. Das PFN besitzt zwei Zeitbereiche, in denen Zeiten <strong>von</strong><br />

3bis40µs<strong>und</strong> 15 bis 160 µs vorgewählt werden können. Im kleinen Zeitbereich<br />

stehen 8 µF pro Blitzlampe zur Verfügung. Im großen Zeitbereich steht die doppelte<br />

Kondensatorkapazität zur Verfügung. Je nach Einstellung der Zeit werden<br />

die einzelnen Kondensatoren in den Kondensatorbänken hintereinander entladen,<br />

was zu Pumpleistungmodulationen im Mikrosek<strong>und</strong>enbereich führt. Als elektrische<br />

Pumpenergien pro Blitzlampe stehen im kleinen Zeitbereich 81 J (Umax=<br />

4,5 kV) <strong>und</strong> im grosser Zeitbereich 98 J (Umax= 3,5 kV) zur Verfügung. Daraus<br />

ergeben sich bei Entladungsdauern zwischen 3 µs <strong>und</strong> 160 µs Pumpleistungen<br />

zwischen 27 MW <strong>und</strong> 0.6 MW.<br />

Wie in Abbildung 3.1 gezeigt, folgt der Laserpuls nicht dem Pumplicht, sondern<br />

zeigt Maxima mit einer Dauer <strong>von</strong> ca. 5 µs. Des weiteren erlischt der Laserpuls,<br />

bevor die Pumpleistung abnimmt. Akustische, photochemische sowie thermische<br />

Störungen können hierfür verantwortlich sein.

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