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Automatische Erkennung von Cover-Versionen und Plagiaten in ...

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Gr<strong>und</strong>lagen 7<br />

Typ III: Stimmen Bei diesem Typ bleibt das Stück an sich, mitsamt dem Tempo <strong>in</strong><br />

dem es gespielt ist, erhalten. Unterschiede bestehen jedoch bei den verwendeten<br />

Instrumenten bzw. den Gesangstimmen. Beispiele hierfür s<strong>in</strong>d das Ersetzen der<br />

Gesangstimme durch e<strong>in</strong> Instrument für e<strong>in</strong>e Karaoke-Version bzw. der E<strong>in</strong>satz<br />

e<strong>in</strong>er Frau anstatt e<strong>in</strong>es Mannes als Vokal-Stimme. Die Modifikationen schlagen<br />

sich also im Wesentlichen auf die Klangfarbe nieder.<br />

Typ IV: Tempo Während die anderen Aspekte gleich bleiben, werden die beiden Songs<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em unterschiedlichen Tempo <strong>in</strong>terpretiert.<br />

Typ V: Gleiche Melodie Dieser Typ ist e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation aus den vorherigen drei. Die<br />

zugr<strong>und</strong>e liegende Melodie bleibt zwar die selbe; Unterschiede können jedoch <strong>in</strong><br />

der Stimmbelegung, dem Tempo <strong>und</strong> dem Rausch-Anteil bestehen. Dies ist <strong>in</strong> der<br />

Regel der Fall, wenn e<strong>in</strong> Stück <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Stil <strong>in</strong>terpretiert wird.<br />

Typ VI: Transposition Im Unterschied zu Typ V wird nun auch die Melodie verändert,<br />

<strong>in</strong>dem sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andere Tonart transponiert wird. Häufiger Gr<strong>und</strong> dafür ist, dass<br />

sie bezüglich ihrer Stimmlage an e<strong>in</strong>en anderen Sänger bzw. e<strong>in</strong>e andere Gruppe<br />

<strong>von</strong> Instrumenten angepasst wird.<br />

Typ VII: Struktur Dieser Typ tritt sehr häufig auf <strong>und</strong> berücksichtigt Veränderungen<br />

<strong>in</strong> der Liedform. Beispiele dafür s<strong>in</strong>d zusätzliche Wiederholungen <strong>von</strong> Refra<strong>in</strong> bzw.<br />

Strophen oder das E<strong>in</strong>fügen e<strong>in</strong>es neuen Instrumentalparts (Instrumental-Solos).<br />

Der Mensch nimmt beim Hören <strong>von</strong> Musik die Melodie sehr stark wahr <strong>und</strong> erkennt<br />

diese trotz E<strong>in</strong>fluss der oben genannten Abweichungen relativ leicht wieder. E<strong>in</strong>e Stu-<br />

die <strong>von</strong> Peretz et al. [38] etwa zeigt, dass Menschen, denen e<strong>in</strong>e bekannte Melodie<br />

vorgespielt wird, diese sofort mit dem Text verb<strong>in</strong>den. Sie reicht somit aus, um e<strong>in</strong> Mu-<br />

sikstück quasi zu identifizieren. Im Rahmen der masch<strong>in</strong>ellen Verarbeitung ist jedoch<br />

nicht die gefilterte Melodie sondern nur das gesamte Audiosignal verfügbar. Während<br />

sich die Typen II <strong>und</strong> III relativ schwach auf dieses auswirken, wird es <strong>von</strong> den Typen<br />

IV bis VII maßgeblich bee<strong>in</strong>flusst. Die Herausforderung liegt nun dar<strong>in</strong>, Features zu f<strong>in</strong>-<br />

den, die der menschlichen Wahrnehmung ähnlich s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> so e<strong>in</strong>e erwartungskonforme<br />

Klassifizierung ermöglichen.

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