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Automatische Erkennung von Cover-Versionen und Plagiaten in ...

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Feature Extraktion 65<br />

Abbildung 3.17: Ermittelte <strong>und</strong> tatsächliche Melodie e<strong>in</strong>es Stücks aus dem ISMIR 2004<br />

Melody Extraction Contest Testset<br />

Was man sofort erkennt ist, dass ke<strong>in</strong>e Pausen erkannt werden, was vom Algorithmus<br />

her jedoch auch nicht vorgesehen ist. Weiters ist zu sehen, dass an Stellen, an denen<br />

die Berechnung daneben liegt, zwar e<strong>in</strong>e vorhandene Stimme <strong>in</strong> der richtigen Tonhöhe<br />

erkannt, diese jedoch kurzfristig <strong>von</strong> anderen übertönt wird. Über die gesamte Länge<br />

(excl. Pausen) wurden <strong>in</strong> diesem Beispiel 64% der Melodie-Töne richtig ermittelt. Die<br />

gute Performanz am Anfang <strong>und</strong> vor allem am Ende des Ausschnitts steht dabei e<strong>in</strong>em<br />

schlechten Abschneiden im Mittelteil gegenüber. Betrachtet man alle zehn Stücke des<br />

Testsets, so betrug die mittlere Trefferquote 56%. Dies liegt zwar sehr deutlich über der<br />

Basel<strong>in</strong>e – dem Ergebnis, das durch re<strong>in</strong>es Raten entstanden wäre – ob diese Genauig-<br />

keit jedoch ausreicht um <strong>Versionen</strong> e<strong>in</strong>es Musikstücks zu identifizieren, ist fraglich.<br />

Um den Rechenaufwand zur Analyse tatsächlicher Real-World Audioaufnahmen bes-<br />

ser bewältigen zu können, wurde <strong>in</strong> der Test-Implementierung e<strong>in</strong>e weitere Vere<strong>in</strong>fa-<br />

chung gegenüber dem PreFEst Verfahren e<strong>in</strong>geführt. Anstatt der relativ komplexen<br />

Bestimmung der Gr<strong>und</strong>schw<strong>in</strong>gungen fand die Behandlung der Obertöne wie bei der<br />

Berechnung des THPCP-Features (vgl. Abschnitt 3.4) beschrieben statt. Dies verur-<br />

sacht zwar erheblich mehr Rauschen, was aber <strong>in</strong> Kauf genommen werden kann, da zur<br />

Melodie-Extraktion ohneh<strong>in</strong> nur die stärksten – <strong>und</strong> somit deutlich über dem Pegel des<br />

Rauschens liegenden – Kandidaten-Frequenzen berücksichtigt werden.

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