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Automatische Erkennung von Cover-Versionen und Plagiaten in ...

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Feature Extraktion 76<br />

3.7.6 Variationen<br />

In [10] werden Variationen zum beschriebenen Verfahren vorgestellt. In erster L<strong>in</strong>ie geht<br />

es dabei um das Ähnlichkeitsmaß, das zur Berechnung der Selbstähnlichkeits-Matrix<br />

verwendet wird. Erläutert werden dabei folgende.<br />

• Distanzmaß<br />

Anstatt der Ähnlichkeit wird die Distanz zwischen zwei Chroma-Vektoren auf<br />

W<strong>in</strong>kelbasis als<br />

berechnet.<br />

• Tonartberichtigtes Distanzmaß<br />

d = 0.5 − 0.5 <br />

νi νj<br />

| νi || νj |<br />

(3.68)<br />

Dieses Maß basiert auf der Annahme, dass Modulationen a priori bekannt s<strong>in</strong>d<br />

<strong>und</strong> bereits beim Berechnen der Selbstähnlichkeits-Matrix berücksichtigt werden<br />

können. Da diese Annahme im gegebenen Kontext nicht haltbar ist, wird auf e<strong>in</strong>e<br />

nähere Darstellung verzichtet.<br />

• Intervall-basierte Distanz<br />

Intervalle s<strong>in</strong>d unabhängig vom Gr<strong>und</strong>ton der jeweiligen Tonart <strong>und</strong> daher <strong>von</strong><br />

obiger Annahme losgelöst. Die Chroma-Vektoren νi werden dazu <strong>in</strong> Vektoren ui<br />

wie folgt umgerechnet.<br />

ui[j] =| shift(νi+1, j) − shift(νi, 0) | (3.69)<br />

Die Vektoren ui enthalten somit die Distanz zwischen νi <strong>und</strong> dem um j geshifteten<br />

νi+1. Aus zwei derartigen Intervall-Vektoren kann nun wiederum e<strong>in</strong> beliebiges<br />

Distanzmaß berechnet werden.<br />

Als zusätzliche Erweiterung schlägt [10] vor, anstatt e<strong>in</strong>es l<strong>in</strong>earen zeitlichen Zusam-<br />

menhangs e<strong>in</strong>zelner Wiederholungen e<strong>in</strong>en beliebigen zu erlauben. Ersterer unterstellt,<br />

dass ke<strong>in</strong>e Tempo-Variationen zwischen e<strong>in</strong>zelnen Wiederholungen auftreten. Dass die-<br />

se e<strong>in</strong>e nicht immer zutreffende Annahme ist, verdeutlichen zahlreiche Schlussteile <strong>von</strong><br />

Songs, <strong>in</strong> denen das Tempo abnimmt (rallentando, allargando) bzw. auch unterschied-<br />

liche Phrasierungen wiederholter Motive um die Spannung zu halten.<br />

Die Methode, die es erlaubt auch Wiederholungen trotz beliebiger Tempo-Variationen<br />

zu erkennen, ist der aus der Spracherkennung bekannte Dynamic Time Warp-<br />

Algorithmus. Gr<strong>und</strong>lage dazu ist die komplette Selbstähnlichkeits-Matrix. Anhand die-<br />

ser Daten wird e<strong>in</strong>e neue Matrix DT W aufgestellt, deren Zellen DT Wij genau e<strong>in</strong>e

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