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Automatische Erkennung von Cover-Versionen und Plagiaten in ...

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Feature Extraktion 74<br />

Beg<strong>in</strong>n [sek] Ende [sek]<br />

Verse 1 5 22<br />

Verse 2 23 40<br />

Verse 3 60 77<br />

Verse 4 97 114<br />

Tabelle 3.6: Lage der Refra<strong>in</strong>-Stellen <strong>in</strong> Yesterday<br />

• Alle Gruppen, die Sektionen mit e<strong>in</strong>er für e<strong>in</strong>en Refra<strong>in</strong> untypischen Länge re-<br />

präsentieren, werden aussortiert. Goto [22] schlägt dazu Grenzen <strong>von</strong> 7.7 <strong>und</strong> 40<br />

Sek<strong>und</strong>en vor.<br />

• Segmente, die sehr lang s<strong>in</strong>d, können auch zusammengesetzte Song-Teile, etwa<br />

e<strong>in</strong>e Strophe-Refra<strong>in</strong>-Komb<strong>in</strong>ation enthalten. Kürzere Fragmente, die am Ende<br />

e<strong>in</strong>es langen liegen, werden daher stärker gewichtet.<br />

• Refra<strong>in</strong>s neigen dazu, aus zwei gleichen Teilabschnitten zu bestehen. Be<strong>in</strong>halten<br />

Segmente jeweils zwei solche Passagen aus e<strong>in</strong>er gleichen Gruppe, so werden sie<br />

ebenfalls stärker gewichtet.<br />

In [22] wurde gezeigt, dass diese Methode dazu <strong>in</strong> der Lage ist, den Refra<strong>in</strong> <strong>von</strong> 80% der<br />

Songs aus dem Test-Set 7 korrekt zu erkennen. Die Implementierung im Rahmen dieser<br />

Arbeit ist sehr stark am Ansatz aus [22] angelehnt. Versuche zeigten, dass die Struk-<br />

turanalyse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er großen Anzahl verschiedener Musikstücke tatsächlich den Refra<strong>in</strong><br />

zurückliefert. Abbildung 3.23 stellt mehrere Gruppen <strong>von</strong> wiederholten Passagen, die<br />

im Stück Yesterday <strong>von</strong> den Beatles identifiziert wurden, dar. Die E<strong>in</strong>heit der Abszisse<br />

s<strong>in</strong>d dabei halbe Sek<strong>und</strong>en. Die tatsächliche Struktur des Stück entspricht laut [39]<br />

Intro | Refra<strong>in</strong> | Refra<strong>in</strong> | Bridge | Refra<strong>in</strong> | Bridge | Refra<strong>in</strong> | Outro<br />

Bei der zugr<strong>und</strong>eliegenden Aufnahme wurden die Lagen der e<strong>in</strong>zelnen Refra<strong>in</strong>-Teile<br />

manuell wie <strong>in</strong> Tabelle 3.6 bestimmt. Obwohl der gesungene Text dieser Passagen nur<br />

bei der dritten <strong>und</strong> vierten Wiederholung der gleiche ist, <strong>und</strong> außerdem bei der ersten<br />

nicht alle Begleitstimmen präsent s<strong>in</strong>d, wurden <strong>in</strong> Spur 6 dennoch alle mit ziemlich<br />

hoher Genauigkeit erkannt (der erste Balken entspricht zwei erkannten Refra<strong>in</strong>-Teilen,<br />

die sich m<strong>in</strong>imal überschneiden) <strong>und</strong> tatsächlich als Refra<strong>in</strong> gekennzeichnet. Auch die<br />

beiden gleichen Bridges dazwischen konnte der Algorithmus richtig als Wiederholungen<br />

herausfiltern (Spur 5).<br />

7 RWC Music Database: Popular Music

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