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Automatische Erkennung von Cover-Versionen und Plagiaten in ...

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Gr<strong>und</strong>lagen 13<br />

Abbildung 2.7: Flaches Modell leitereigener Töne für melodisches Moll (aufsteigend)<br />

E<strong>in</strong> komplexeres Modell wird <strong>von</strong> Krumhansl [24] vorgeschlagen. Dieses basiert auf<br />

der menschlichen Wahrnehmung. Bei se<strong>in</strong>er Konstruktion wird e<strong>in</strong>er Reihe <strong>von</strong> Ver-<br />

suchspersonen e<strong>in</strong>e Skala sowohl <strong>in</strong> aufsteigender als auch <strong>in</strong> absteigender Reihenfolge<br />

vorgespielt. Danach folgt e<strong>in</strong>er der zwölf Töne der chromatischen Skala <strong>und</strong> für die<br />

Probanden gilt es zu bewerten, wie gut der Ton <strong>in</strong> die zu gehörte Skala passt. Die Er-<br />

gebnisse stimmen mit der generellen Wissensbasis der Musiktheorie übere<strong>in</strong>. Die beste<br />

Übere<strong>in</strong>stimmung wird beim Gr<strong>und</strong>ton erzielt, gefolgt <strong>von</strong> den beiden anderen Tönen,<br />

die den Dreiklang auf Basis des Gr<strong>und</strong>tons bilden (3. <strong>und</strong> 5. Stufe). Danach kommen<br />

die übrigen leitereigenen Töne <strong>und</strong> – wie erwartet – erzielen die leiterfremden Töne<br />

die schlechteste Übere<strong>in</strong>stimmung. Beim Modell handelt es sich um e<strong>in</strong> weighted key<br />

profile. Es ist <strong>in</strong> den Abbildungen 2.8 für Dur <strong>und</strong> 2.9 für Moll dargestellt.<br />

Abbildung 2.8: Empirisches Modell nach Krumhansl ([24]) für Dur<br />

E<strong>in</strong> weiteres Modell, das abermals <strong>von</strong> Temperley [45] stammt, basiert auf jenem <strong>von</strong><br />

Krumhansl [24]. Die wesentlichste Modifikation ist die stärkere Berücksichtigung der 7.<br />

Stufe <strong>in</strong> Dur <strong>und</strong> harmonischem sowie melodischem Moll (Abb. 2.10 <strong>und</strong> 2.11).<br />

E<strong>in</strong>en komplett anderen Weg geht Chai [9]. Im Unterschied zu den zuvor vorgestell-<br />

ten Modellen ist ihres anhand der Notationen zahlreicher Musikstücke selbst <strong>und</strong> nicht<br />

aufgr<strong>und</strong> menschlicher Wahrnehmung bestimmt. In jedem Stück wird die Anzahl der<br />

Noten aller Stufen gezählt. Der Durchschnitt der Gesamtheit der betrachteten Musik-

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