Automatische Erkennung von Cover-Versionen und Plagiaten in ...
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Feature Extraktion 61<br />
3.6.1.4 Erweiterungen<br />
Zu dem vorgestellten Verfahren entwickelte Goto [21] noch Erweiterungen. Gr<strong>und</strong> dafür<br />
s<strong>in</strong>d im Wesentlichen die E<strong>in</strong>schränkungen, dass e<strong>in</strong>erseits a priori Information über<br />
den ungefähren Melodieverlauf nicht genutzt werden konnte <strong>und</strong> andererseits, dass e<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>ziges quasi ideales Tonmodell verwendet wurde. Dies entspricht nicht der Realität<br />
<strong>in</strong> der, bed<strong>in</strong>gt durch unterschiedlichen Klangfarben, verschiedene Obertonstrukturen<br />
vorherrschen.<br />
Um die angesprochenen Punkte zu verbessern, wurden drei Erweiterungen zum PreFEst<br />
Ansatz h<strong>in</strong>zugefügt.<br />
• Mehrere Tonmodelle<br />
Für jede Gr<strong>und</strong>frequenz wird nicht e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Tonmodell sondern mehrere auf-<br />
gestellt <strong>und</strong> deren Überlagerung betrachtet.<br />
• Schätzen der Gestalt der Tonmodelle<br />
Für jedes Tonmodell wird die relative Energie jedes Obertons durch e<strong>in</strong>en EM<br />
Algorithmus ebenso geschätzt wie die Gewichtung der e<strong>in</strong>zelnen Tonmodelle un-<br />
tere<strong>in</strong>ander.<br />
• E<strong>in</strong>führen e<strong>in</strong>er a priori Verteilung<br />
Anstatt der Maximum-Likelihood Schätzung wird nun e<strong>in</strong>e auf Basis der Maxi-<br />
mum A Posteriori Probability (MAP) verwendet. Diese erlaubt die Berücksichti-<br />
gung e<strong>in</strong>er a priori Verteilung der Tonmodelle.<br />
Die Experimente <strong>in</strong> [21] zeigten e<strong>in</strong>e deutliche Verbesserung gegenüber dem ursprüng-<br />
lichen Verfahren aus [20].<br />
3.6.2 Weitere Verfahren zur Melodieextraktion<br />
E<strong>in</strong>e Methode, die stark an PreFEst angelehnt ist, ist die <strong>von</strong> Marolt <strong>in</strong> [29] vorgestell-<br />
te zur Melodieextraktion anhand klangfarblicher Ähnlichkeiten. Die Bestimmung <strong>und</strong><br />
Gewichtung der Gr<strong>und</strong>frequenzen läuft analog zum PreFEst-Ansatz ab. Beim Verfol-<br />
gen der Trajektorien wird jedoch, ausgehend <strong>von</strong> e<strong>in</strong>em gef<strong>und</strong>enen Peak, immer e<strong>in</strong><br />
50 ms langes Fenster im Voraus als Ganzes betrachtet. Die weiterverfolgten Frequen-<br />
zen werden somit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em größeren Kontext bewertet <strong>und</strong> die Methode im gesamten<br />
ausreißerunempf<strong>in</strong>dlicher.