Automatische Erkennung von Cover-Versionen und Plagiaten in ...
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Gr<strong>und</strong>lagen 9<br />
Kritische Bänder Im menschlichen Ohr ist die Cochlea (Gehörschnecke) verantwortlich<br />
für die Umwandlung <strong>von</strong> Schallwellen <strong>in</strong> Nervenimpulse. Die Basilarmembran, die<br />
dabei auf unterschiedliche Frequenzen reagiert, ist <strong>in</strong> 24 Sektoren unterteilt <strong>von</strong><br />
denen jeder die Auswertung aller Frequenzen e<strong>in</strong>es bestimmten Bands übernimmt.<br />
Die daraus resultierende Skala ist die Bark-Skala (nach He<strong>in</strong>rich Barkhausen). E<strong>in</strong> Bark<br />
entspricht dabei e<strong>in</strong>em kritischen Band <strong>und</strong> ist def<strong>in</strong>iert durch<br />
z = 13 arctan(0.00076f) + 3.5 arctan<br />
f<br />
7500<br />
<br />
2<br />
was e<strong>in</strong>er Normierung <strong>von</strong> 1, 31Bark ≡ 131Hz ≡ Ton c entspricht.<br />
Auf den selben Pr<strong>in</strong>zipien wie die Bark-Skala basiert die Mel-Skala, die durch<br />
<br />
m = 1127 ln 1 + f<br />
<br />
700<br />
(2.1)<br />
(2.2)<br />
gegeben ist. Abbildung 2.1 (aus Wikipedia 3 ) verdeutlicht den Zusammenhang <strong>von</strong><br />
Frequenz- Bark- <strong>und</strong> Mel-Skala sowie der Ursache der kritischen Bänder – der Wahr-<br />
nehmung durch die Basilarmembran im menschlichen Ohr.<br />
Ähnlich wie für die Tonhöhe existieren auch für die absolute <strong>und</strong> empf<strong>und</strong>ene Laut-<br />
stärke e<strong>in</strong>es Tons unterschiedliche Skalen. Da diese im aktuellen Kontext jedoch e<strong>in</strong>e<br />
untergeordnete Rolle spielen wird auf e<strong>in</strong>e Darstellung verzichtet.<br />
2.2.2 Tonsysteme<br />
Jedes Musikstück wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bestimmten Tonart gespielt bzw. gesungen. Diese ist<br />
bei <strong>Cover</strong>versionen oft Gegenstand <strong>von</strong> Variationen, um das Stück e<strong>in</strong>em bestimmten<br />
Sänger bzw. e<strong>in</strong>er Gruppe <strong>von</strong> Instrumenten anzupassen. Das Transponieren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e an-<br />
dere Tonart verändert zwar alle absoluten Tonhöhen, dennoch erkennen Menschen die<br />
Melodien als gleich. Soll diese <strong>Erkennung</strong> nun <strong>von</strong> e<strong>in</strong>em Computerprogramm durchge-<br />
führt werden, so muss der Algorithmus ähnlich robust gegenüber Transpositionen se<strong>in</strong><br />
wie die menschliche Wahrnehmung.<br />
3 http://de.wikipedia.org