Automatische Erkennung von Cover-Versionen und Plagiaten in ...
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Feature Extraktion 69<br />
Die Ähnlichkeit wird ausgehend <strong>von</strong> Chroma-Vektoren (HPCP-Vektoren, siehe Kapitel<br />
3.4) errechnet. In [22] wird dazu das Maß r(t, l) laut der Formel<br />
r(t, l) = 1 − |<br />
−→ v (t)<br />
maxc vc(t) − −→ v (t−l)<br />
maxc vc(t−l) |<br />
√ 12<br />
(3.61)<br />
vorgeschlagen. Die Vektoren −→ v (t) <strong>und</strong> −→ v (t − l) stellen dabei die Chromata zum Zeit-<br />
punkt t sowie des um l (Lag) Schritte versetzten Frames dar. Der Offset l muss somit<br />
0 ≤ l ≤ t genügen. Die Normierungen – e<strong>in</strong>erseits <strong>in</strong> Bezug auf die Vektoren, sodass<br />
ihr maximaler Wert 1 beträgt <strong>und</strong> andererseits des Gesamtterms mittels der Division<br />
durch die Länge der Diagonale des 12-dimensionalen Hypercubes ( √ 12) – bewirkt, dass<br />
r(t, l) immer 0 ≤ r(t, l) ≤ 1 entspricht.<br />
Um red<strong>und</strong>ante Informationen zu vermeiden, kann die Selbstähnlichkeits-Matrix nun<br />
als Dreiecksmatrix berechnet werden, wobei die e<strong>in</strong>e Dimension t <strong>und</strong> die andere l<br />
entspricht. E<strong>in</strong>e solche Matrix ist <strong>in</strong> Abbildung 3.21 gezeigt – dabei wurden zusätz-<br />
lich alle Werte die kle<strong>in</strong>er als der Durchschnitt waren entfernt. Die ursprüngliche<br />
Selbstähnlichkeits-Matrix ist <strong>in</strong> Abbildung 3.20 zu sehen. Man erkennt deutlich den<br />
Vorteil der Umrechnung – wiederholte Passagen s<strong>in</strong>d nun nicht als Diagonalen mit be-<br />
sonders hohen Werten, sondern als horizontale L<strong>in</strong>ien repräsentiert. Diese s<strong>in</strong>d – wie<br />
im Folgenden beschrieben – relativ leicht zu f<strong>in</strong>den.<br />
Abbildung 3.20: Selbstähnlichkeits-Matrix des Stücks Yesterday <strong>von</strong> den Beatles