Automatische Erkennung von Cover-Versionen und Plagiaten in ...
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Gr<strong>und</strong>lagen 14<br />
Abbildung 2.9: Empirisches Modell nach Krumhansl ([24]) für Moll<br />
Abbildung 2.10: Empirisches Modell nach Temperley ([45]) für Dur<br />
stücke ergibt dann das errechnete Profil. Dieses berücksichtigt jedoch das Tongeschlecht<br />
nicht.<br />
Hat man jedoch mittels des allgeme<strong>in</strong>en Profils die Lage der Halbtonschritte gef<strong>und</strong>en,<br />
(Bsp.: Halbtöne zwischen e <strong>und</strong> f sowie h <strong>und</strong> c. Daraus folgt: C-Dur oder a-Moll<br />
möglich) so lässt sich das Tongeschlecht daran bestimmen, ob die 5. Stufe (Dur) oder<br />
die 6. Stufe (Moll) dom<strong>in</strong>anter ist (Abb. 2.12 <strong>und</strong> 2.13).<br />
E<strong>in</strong>en abermals anderen Weg als bei allen anderen vorgestellten geht Gómez [18] mit<br />
e<strong>in</strong>em flachen Modell, das – so wie <strong>in</strong> den Abbildungen 2.14 <strong>und</strong> 2.15 gezeigt – nur den<br />
Dreiklang auf der ersten Stufe berücksichtigt. Trotz der E<strong>in</strong>fachheit des Modells erzielt<br />
es bei der Anwendung zum Bestimmen der Tonart e<strong>in</strong>es Stück sehr gute Ergebnisse –<br />
vor allem bei den Genres Pop <strong>und</strong> Rock aber auch Jazz <strong>und</strong> Blues. Dies ist wichtig, da<br />
die anderen Modelle primär auf klassische Musik ausgelegt s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> bei anderen Genres<br />
bei der Anwendung zur Tonart-Bestimmung verhältnismäßig schlecht abschneiden.<br />
Neben diesen Modellen existieren noch viele weitere, die komplexere Zusammenhänge<br />
beim Erkennen <strong>von</strong> Tonarten berücksichtigen. Darunter fallen etwa die zeitliche Ab-<br />
folge e<strong>in</strong>zelner Tonklassen oder bestimmte Muster <strong>von</strong> zusammen kl<strong>in</strong>genden Tönen<br />
bzw. Intervallen (vgl. [27], [14], [47], [46], [25]). Ebenfalls <strong>in</strong>teressant ist das auf e<strong>in</strong>em<br />
Neuronalen Netz aufbauende Modell aus [4] sowie die Regel- bzw. Entscheidungsbaum-<br />
basierten Systeme aus [26] oder [31].