Automatische Erkennung von Cover-Versionen und Plagiaten in ...
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Feature Extraktion 31<br />
e(t) ist dabei das Rauschen zum entsprechenden Zeitpunkt, R die Anzahl der mit-<br />
schw<strong>in</strong>genden S<strong>in</strong>usoide <strong>und</strong> Ar sowie θr die jeweiligen momentanen Amplituden sowie<br />
Phasen dieser Komponenten. Die momentane Phase lässt sich leicht aus der Frequenz<br />
sowie der generellen Phasenverschiebung e<strong>in</strong>er Schw<strong>in</strong>gung herleiten.<br />
θr(t) =<br />
t<br />
0<br />
ωr(τ)dτ + θr0<br />
(3.15)<br />
Dieses Modell ist <strong>in</strong>sofern wertvoll, als dass man bei der Analyse im gegebenen Kontext<br />
den Rausch-Anteil vernachlässigen <strong>und</strong> sich auf die determ<strong>in</strong>istischen Komponenten<br />
des Signals konzentrieren kann. Diese werden ausgehend <strong>von</strong> dem nach Formel 3.2<br />
berechneten Amplitudenspektrum bestimmt. Kandidaten für mögliche S<strong>in</strong>usoide s<strong>in</strong>d<br />
Peaks – lokale Maxima <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Frames – im Spektrum. Zusätzliche Kriterien<br />
s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e gewisse M<strong>in</strong>dest-Amplitude, sowie das Verhältnis der Amplitude am Maximum<br />
im Vergleich zu den beiden benachbarten M<strong>in</strong>ima (vgl. [43]).<br />
Mit dieser Methode können Frequenzbänder, die e<strong>in</strong>en Peak enthalten, bestimmt wer-<br />
den. Da jedes Frequenzband jedoch e<strong>in</strong>e Breite ∆f besitzt, kann die Peak-Frequenz<br />
mit e<strong>in</strong>em Fehler <strong>von</strong> bis zu ± ∆f<br />
2 behaftet se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e Möglichkeit, diesen Fehler e<strong>in</strong>zuschränken,<br />
ist e<strong>in</strong>e Erhöhung der Frequenzauflösung etwa durch das bereits beschrie-<br />
bene Zero-Padd<strong>in</strong>g. Alternativ dazu kann die Lage des Peaks durch Interpolation mit<br />
Hilfe der benachbarten Werte angenähert werden. In [18] <strong>und</strong> [43] ist dazu die Methode<br />
der Quadratischen Interpolation des Spektrums beschrieben bei der da<strong>von</strong> ausgegan-<br />
gen wird, dass die drei dem Maximum am nächsten liegenden Punkte auf e<strong>in</strong>er Parabel<br />
liegen, welche durch die Formel<br />
y(x) = a(x − p) 2 + b (3.16)<br />
festgelegt ist. a ist dabei der Krümmungsfaktor, b die Verschiebung entlang der Or-<br />
d<strong>in</strong>ate <strong>und</strong> p das gesuchte Zentrum der Parabel auf der Abszisse. Dieses kann unter<br />
Verwendung der Amplituden (<strong>in</strong> dB) im Spektrum (α, β, γ), die dem Maximum am<br />
nächsten liegen (α ≤ β ≥ γ) errechnet werden.<br />
p = 1<br />
2 <br />
α − γ<br />
α − 2β + γ<br />
(3.17)