Der wissenschaftliche ?Mittelbau? an deutschen ... - TU Berlin
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Die Akquise der Teilnehmer f<strong>an</strong>d über verschiedene<br />
Wege statt (auf kleine Abweichungen im Vorgehen<br />
<strong>an</strong> den beteiligten Hochschulen gehen wir hier nicht<br />
ein):<br />
Zunächst vers<strong>an</strong>dten wir erstens über die Fakultäten<br />
der einbezogenen Universitäten einen Brief <strong>an</strong> alle<br />
Lehrstühle mit der Bitte um Weiterleitung <strong>an</strong> den ein-<br />
bezognen, weiten Personenkreis (die Hochschullehrer<br />
erhielten hierfür einen von uns vorgefertigten Brief<br />
<strong>an</strong> die Zielgruppe sowie ein Schreiben, in dem die<br />
Hochschulleitungen um Beteiligung <strong>an</strong> der Studie<br />
baten).<br />
Zweitens stellten wir entsprechende Hinweise ggf.<br />
auf den Homepages der beteiligten Universität auf<br />
vorh<strong>an</strong>dene „Newsticker“ bzw. Hinweise auf laufen-<br />
de „Online-Befragungen“.<br />
Drittens vers<strong>an</strong>dten wir per E-Mail die Hinweise auf<br />
die Studie mit der Bitte um Mitarbeit mit den Unter-<br />
stützungsschreiben der Universitätsleitungen direkt<br />
<strong>an</strong> den einbezogenen Personenkreis, soweit der-<br />
artige Verteiler vorh<strong>an</strong>den waren oder aufgebaut<br />
werden konnten.<br />
Viertens vers<strong>an</strong>dten wir entsprechende Briefe <strong>an</strong> alle<br />
<strong>wissenschaftliche</strong>n Mitarbeiter, von denen die posta-<br />
lische Adresse ermittelt werden konnten, mit einem<br />
Anschreiben der Hochschulleitungen mit der Bitte<br />
um Beteiligung.<br />
Und fünftens f<strong>an</strong>d eine „Erinnerungsaktion“ <strong>an</strong> die<br />
Lehrstühle und über die E-Mailverteiler <strong>an</strong> die Ziel-<br />
gruppe statt.<br />
2.3.2. Beteiligung <strong>an</strong> der Befragung<br />
Auf diese Weise erhielten wir insgesamt 931 ausge-<br />
füllte, auswertbare Fragebögen, die sich wie in<br />
Tabelle 1 dargestellt auf die beteiligten Hochschulen<br />
und auf die mit den ggf. bestehenden arbeitsvertrag-<br />
lichen Verhältnisse verteilen.<br />
259 auswertbare Fragebögen erhielten wir von wis-<br />
senschaftlichen Nachwuchskräften der Technischen<br />
Universität <strong>Berlin</strong> zurück, 454 von der Universität<br />
Jena und 178 von der Universität Oldenburg. 40<br />
Fragebögen stammen darüber hinaus von wissen-<br />
schaftlichen Nachwuchskräften <strong>an</strong>derer Hoch-<br />
schulen, die über Publikationen, Vorträge oder über<br />
das „Netz“ auf die Untersuchung gestoßen waren.<br />
Auch Letztere haben wir in die Untersuchung bei den<br />
Gesamtzahlen einbezogen.<br />
Im folgenden Bericht über die Antworten dieser 931<br />
Personen werden nicht immer alle Personen berück-<br />
sichtigt werden können, da nicht alle auf alle Fragen<br />
ge<strong>an</strong>twortet haben. Einerseits kam es im Laufe der<br />
Be<strong>an</strong>twortung des Fragebogens bei einem Teil der<br />
Antwortenden zu Ermüdungserscheinungen, <strong>an</strong>de-<br />
rerseits waren auch nicht alle Fragen für alle<br />
Antworten gedacht. Häufig ist daher in den Tabellen<br />
<strong>an</strong>gegeben, wie viele Fragebögen in die Auswertung<br />
der jeweiligen Frage(n) eingeg<strong>an</strong>gen sind So haben<br />
926 Personen auf die Frage nach der „Beschäfti-<br />
gungsform“ ge<strong>an</strong>twortet, und von diesen N=926 für<br />
die Frage auswertbaren Fragebögen stammten zwei<br />
Drittel (68 Prozent, N=629) von <strong>an</strong> Hochschulen<br />
beschäftigten <strong>wissenschaftliche</strong>n Mitarbeitern. Und<br />
nur diese konnten d<strong>an</strong>n auf diesbezügliche weitere<br />
Fragen <strong>an</strong>tworten.<br />
Wenn wir im Folgenden unsere Fragestellung auf<br />
Fragen zur Prekarität sowie auf die Arbeits- und<br />
Betreuungssituation der <strong>wissenschaftliche</strong>n Mit-<br />
arbeiter/innen fokussieren, sind die N=8 unbefristet<br />
beschäftigten Mitarbeiter/-innen nicht einbezogen.<br />
Wir können für die Auswertung insofern von einer<br />
Kerngruppe von 621 <strong>an</strong> den Hochschulen befristet be-<br />
schäftigten <strong>wissenschaftliche</strong>n Mitarbeitern sprechen.<br />
Fast ein Zehntel (neun Prozent; N=85) der Frage-<br />
bögen stammen von „externen Stipendiaten“ und<br />
drei Prozent (N=31) von Stipendiaten <strong>an</strong> Graduier-<br />
tenkollegs. 11 Prozent (N=99) haben kein Beschäfti-<br />
gungsverhältnis und erhalten kein Stipendium und<br />
fast ein weiteres Zehntel (9 Prozent; N=82) promo-<br />
viert und fin<strong>an</strong>ziert sich überwiegend über eine<br />
Beschäftigungsverhältnis außerhalb der Hochschule.<br />
Besonders in Jena sind die Promovierenden, die nicht<br />
<strong>wissenschaftliche</strong> Mitarbeiter/-innen sind, erreicht<br />
worden. Hier beträgt der Anteil der befristet beschäf-<br />
tigten <strong>wissenschaftliche</strong>n Mitarbeiter/-innen nur 58<br />
Prozent, <strong>an</strong> der <strong>TU</strong>B und in Oldenburg hingegen 85<br />
bzw. 66 Prozent.<br />
Einleitung, Fragestellung und Her<strong>an</strong>gehensweise<br />
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