Der wissenschaftliche ?Mittelbau? an deutschen ... - TU Berlin
Der wissenschaftliche ?Mittelbau? an deutschen ... - TU Berlin
Der wissenschaftliche ?Mittelbau? an deutschen ... - TU Berlin
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
88<br />
B i l d u n g , W i s s e n s c h a f t u n d F o r s c h u n g<br />
Frage F6: Was wünschen Sie sich vom<br />
Personalrat Ihrer Hochschule? Welche Kritik<br />
haben Sie am Personalrat? Ausgewählte<br />
freitextliche Antworten zu den für die Arbeit<br />
der Personalräte wichtigen Themenfeldern.<br />
1) Bessere Vertretung der speziellen<br />
Interessen des <strong>wissenschaftliche</strong>n<br />
<strong>Mittelbau</strong>s<br />
„Zu stark orientiert <strong>an</strong> den Bedürfnissen des<br />
nicht wissenschaftl. Personals. Mehr Interesse<br />
<strong>an</strong> der Situation junger Akademiker/-innen.“<br />
„Außerdem verzögert/verkompliziert der<br />
Personalrat Einstellungen, insbesondere dort,<br />
wo schnelle und pragmatische Lösungen gefor-<br />
dert sind.“<br />
„Stärkere Öffentlichkeitsarbeit – Einbeziehen<br />
von Themen des akademischen <strong>Mittelbau</strong>s (vor<br />
allem der befristet Beschäftigten.“<br />
„Über die Arbeitssituation Promovierender ist<br />
nichts bek<strong>an</strong>nt und es wird sich dafür auch<br />
nicht interessiert. Das muss geändert werden.“<br />
„Aktuell unzureichende Interessenvertretung<br />
von Drittmittelbeschäftigten.“<br />
„Bessere Kontrolle der Professoren bezüglich<br />
ihrer Aufgaben (Mitarbeiterbefragungen u.ä.“<br />
„Dass mehr Druck auf die Professoren ausgeübt<br />
wird, dass sie ihre Mitarbeiter nicht mehr so<br />
ausnutzen; dass sie Einfluss nehmen auf<br />
Berufungsverfahren und sie gerechter machen;<br />
Kritik: Externe Doktor<strong>an</strong>den und Stipendiaten<br />
zählen nicht!“<br />
„Die Anliegen der <strong>wissenschaftliche</strong>n<br />
Mitarbeiter/-innen mit bearbeiten (bei der<br />
Statusgruppe überhaupt erst einmal in<br />
Erscheinung treten). Eigene Akzente setzen<br />
(nicht nur reaktiv agieren). Problematisch ist die<br />
Konkurrenz zweier Listen, die zu<br />
Unstimmigkeiten führt und zu Kompromissen<br />
mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner. Typ:<br />
traditionelle Interessenvertretung:<br />
Besitzst<strong>an</strong>dswahrung.“<br />
„Die Ver<strong>an</strong>twortlichen sollten sich bewusst wer-<br />
den, welch prekäre Situation befristete<br />
Mitarbeiter habe, und für mehr fest Stellen<br />
streiten, statt für kürzere Arbeitszeiten oder<br />
mehr Geld.“<br />
„Er sollte verstärkt mit den Nachwuchskräften<br />
Anh<strong>an</strong>g B: Frei formulierte Antworten zur Frage F5<br />
Kontakte aufnehmen.“<br />
„Es sollte darauf hingewirkt werden, dass<br />
Professoren auch hinsichtlich ihrer<br />
Führungsqualitäten bewertet werden (wie jeder<br />
Abteilungsleiter in der freien Wirtschaft auch).“<br />
„Falls es tatsächlich im Rahmen der<br />
Möglichkeiten des Personalrates liegt: Dass<br />
Stipendiaten (DFG) in die Uni eingebunden und<br />
ihre Interessen dort vertreten werden. Ich<br />
mache genau so viel Lehre wie Mitarbeiter –<br />
meine Uni-Vertretung ist aber der Studentenrat.<br />
Ich darf also meine Studierenden wählen, damit<br />
sie meine Interessen vertreten. Das finde ich<br />
absurd.“<br />
„Kein „Verheizen“ von<br />
Nachwuchswissenschaftlern.“<br />
„Kritik (wenn wahrscheinlich auch nicht Schuld<br />
des Personalrats): dass alle<br />
Vertragsverlängerungen erst durch den<br />
Personalrat müssen, was bei z.T. sehr kurzfristi-<br />
gen Verlängerungen immer ein<br />
Unsicherheitsfaktor ist und Stress bereitet.“<br />
„Mehr Interesse <strong>an</strong> den Problemen des WISSEN-<br />
SCHAFTLICHEN <strong>Mittelbau</strong>s, insbes. der<br />
Doktor<strong>an</strong>den.“<br />
„Mehr unbefristete Stellen im <strong>Mittelbau</strong>; warum<br />
wird jede Sekretärin sofort unbefristet einge-<br />
stellt und bei WMs sind unbefristete Verträge<br />
nahezu ausgeschlossen.“<br />
„Mehr Zugeständnisse auch für<br />
Verwaltungsreformen, da Abmachungen der<br />
Gewerkschaften mit den Hochschulen meist zu<br />
Lasten des (befristeten) <strong>Mittelbau</strong>s gehen.“<br />
„Tut endlich was für uns.“<br />
„Scheint sich nur um die in der Gewerkschaft<br />
org<strong>an</strong>isierten Hochschulverwaltungsmitglieder<br />
zu kümmern und nicht um die<br />
Nachwuchswissenschaftler.“<br />
(2) Arbeitsweise, Auftreten und Kompetenz<br />
des Personalrats problematisch<br />
„Als ich den Personalrat vor meiner Elternzeit<br />
um Rat bzgl. meines Arbeitsvertrages ersuchte,<br />
schien ich besser informiert als der Vertreter.“<br />
„Konzeptlosigkeit.“<br />
„Sofern durch ermüdende<br />
Arbeitsgeschwindigkeit des PA unkritische<br />
Einstellungsvorgänge um einen halben Monat