Der wissenschaftliche ?Mittelbau? an deutschen ... - TU Berlin
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mich vom <strong>an</strong>deren instrumentalisieren zu lassen.<br />
Diesen Promotionsversuch habe ich<br />
abgebrochen.“<br />
• „Die Promotion war unterbrochen:<br />
Halbe Stelle reichte nicht zum Leben, zusätzliche<br />
Berufstätigkeit war nötig, besonders nach<br />
Wechsel von BAT auf TVL für Familienvater mit<br />
Kind deutlich weniger Netto!!“<br />
• „Elternzeit“<br />
• „Externe Promotion abgebrochen, da die<br />
Betreuung m<strong>an</strong>gelhaft war. An der Uni ist<br />
sie gut.“<br />
• „Hochschulpolitische Probleme im Projekt<br />
verzögern den Fortschritt.“<br />
• „Hohe Arbeitsbelastung (Lehre/Zuarbeit“)<br />
• „Hohe Belastungen am Arbeitsplatz und die<br />
daraus resultierende Demotivation, abends sich<br />
noch mal <strong>an</strong> den Schreibtisch zu setzen.“<br />
• „Ich habe 6 Monate Elternzeit genommen.“<br />
• „Ich muss meine Promotion ständig unter-<br />
brechen, weil ich eine Anstellung suchen muss,<br />
um mein Leben zu fin<strong>an</strong>zieren. Damit wechsele<br />
ich teilweise täglich die Prioritäten – mal<br />
Promotion, mal Vorstellungsgespräch oder<br />
Treffen mit potenziellen Arbeitgebern, mal<br />
Bewerbungsmappe...“<br />
• „Ich schaffe es immer wieder nicht, <strong>an</strong> der Diss<br />
zu arbeiten, auch für Wochen am Stück, da es so<br />
viel zu tun gibt im Forschungsprojekt etc. Meist<br />
bin ich d<strong>an</strong>n froh, wenn ich nach Hause gehen<br />
k<strong>an</strong>n und habe d<strong>an</strong>n nicht mehr die Energie,<br />
mich auch noch <strong>an</strong> meine Diss zu machen...“<br />
• „Keine Motivation des Chefs den<br />
Drittmittel<strong>an</strong>trag zeitnah zu verlängern. ....<br />
Unzuverlässigkeit und Desinteresse des Chefs <strong>an</strong><br />
Projekttätigkeit und meiner Person.“<br />
• „Keine Zeit, um dar<strong>an</strong> zu arbeiten; aus Über-<br />
belastung resultierende gesundheitliche Probleme<br />
(Burnout)“<br />
• „Meine früheren Promotionsabsichten in einem<br />
<strong>an</strong>deren Fach <strong>an</strong> einer <strong>an</strong>deren Hochschule<br />
habe ich abgebrochen, da sich unüberbrückbare<br />
Missverständnisse zu meinem fachlichen<br />
Vorgesetzten aufgebaut hatten. Es war dort<br />
von Anbeginn kein Vertrauen in meine<br />
Fähigkeiten gesetzt worden und somit kein für<br />
eine Promotion selbständiges Arbeiten<br />
möglich.“<br />
• „Motivationsverlust aufgrund m<strong>an</strong>gelnder<br />
Erfolge über längere Zeit“<br />
• „Sehr schlechtes Verhältnis zum Chef“<br />
• „Während des Semesters blieb keine Zeit für die<br />
Diss. Nächstes Semester werde ich mir einen Tag<br />
dafür freihalten.“<br />
• „War mehrmals kurz davor abzubrechen: aus<br />
M<strong>an</strong>gel <strong>an</strong> Motivation und damit verbunden der<br />
Frage nach dem Zweck/Nutzen einer Dissertation<br />
im außeruniversitären Berufsleben.“<br />
• „Werde wegen Kind unterbrechen!“<br />
• „Zu hohe Arbeitsbelastung durch Geldverdienen<br />
zum Lebensunterhalt/zur Fin<strong>an</strong>zierung der<br />
Promotion“<br />
4.4.4. Schwierigkeiten im Laufe der Promotion<br />
Zwei potenzielle Schwierigkeiten werden von einer<br />
deutlichen Mehrheit der Befragten als Hindernisse<br />
beim Promotionsvorhaben ausgeschlossen: Weder<br />
die Arbeitsbelastung durch Gremienarbeit (77,7<br />
Prozent geringe Belastung, nur 11,9 Prozent hohe<br />
Belastung) noch die außerhochschulische Arbeits-<br />
belastung (69,3 Prozent gering, 15,0 Prozent hoch)<br />
werden in wesentlichem Maße von den hier befrag-<br />
ten Personen (mit eigener Stelle <strong>an</strong> der Hochschule)<br />
als Schwierigkeiten wahrgenommen.<br />
Drei der vorgegebenen möglichen Schwierigkeiten<br />
werden weniger klar, aber immer noch überwiegend<br />
als nicht zutreffend eingestuft: Eine etwaige<br />
Arbeitsbelastung durch Zuarbeiten für Vorgesetzte<br />
oder für die promotionsbetreuende(n) Person(en)<br />
wird von der Mehrheit nicht als problematisch emp-<br />
funden (60,9 Prozent gering, allerdings 15,6 Prozent<br />
hoch). Eine etwaige fin<strong>an</strong>zielle Unsicherheit wird von<br />
der Mehrheit nicht als promotionshinderliche<br />
Schwierigkeit eingestuft (58,6 Prozent gering, aller-<br />
dings 27,8 Prozent hoch), und persönliche/familiäre<br />
Belastungen treffen die Mehrheit ebenfalls nicht<br />
(57,5 Prozent gering, allerdings 23,5 Prozent hoch).<br />
Alle weiteren bei dieser Frage thematisierten poten-<br />
ziellen Schwierigkeiten werden jeweils von mehr als<br />
jeder vierten befragten Person als erheblich belastend<br />
und dadurch promotionshinderlich empfunden: Dies<br />
betrifft die Arbeitsbelastung durch dissertationsfrem-<br />
de Aufgaben in der Lehre (47,9 Prozent hoch, gegen-<br />
über 31,7 Prozent gering), inhaltliche Schwierig-<br />
Die Arbeits- und Motivationssituation des „<strong>wissenschaftliche</strong>n <strong>Mittelbau</strong>s“<br />
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