Der wissenschaftliche ?Mittelbau? an deutschen ... - TU Berlin
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B i l d u n g , W i s s e n s c h a f t u n d F o r s c h u n g<br />
(3) Interessenvertretung auch für<br />
Wissenschaftler/-innen<br />
„Interessen des <strong>wissenschaftliche</strong>n <strong>Mittelbau</strong>s<br />
schlecht bis gar nicht vertreten.“<br />
„Mehr Interesse und Konzepte bzgl. d.<br />
Bedürfnisse v. Nachwuchswissenschaftler/-innen<br />
– Offenheit für die Situation junger<br />
Akademiker/-innen.“<br />
„ver.di hat keine Ahnung von der Realität und<br />
beutet den <strong>Mittelbau</strong> zugunsten der<br />
Fest<strong>an</strong>gestellten aus. Warum soll jem<strong>an</strong>d, der<br />
keine Arbeit leistet und nur den Sessel warm<br />
hält, unkündbar sein?? Diese nicht geleistete<br />
Arbeit müssen die WiMis machen, die ohnehin<br />
schon <strong>an</strong> ihrer Belastungsgrenze sind und einen<br />
läppischen echten Stundenlohn dafür bekom-<br />
men.“<br />
„Wissenschaft funktioniert nicht nach den allge-<br />
meinen Mech<strong>an</strong>ismen der Lohnarbeit – wenn<br />
Gewerkschafter sich dar<strong>an</strong> orientieren, könnten<br />
sie die Situation von Wissenschaftlerinnen und<br />
Wissenschaftler vermutlich besser verstehen.“<br />
„Ich erlebe zu oft Besitzst<strong>an</strong>dwahrung der dau-<br />
erhaft Vollzeit – Beschäftigten auf Kosten von<br />
befristet Teilzeit-Beschäftigten.“<br />
„…Abgesehen davon halte ich es persönlich für<br />
unmöglich, das sich gerade ver.di auf die spezi-<br />
fischen Ansprüche der<br />
Nachwuchswissenschaftler einstellen k<strong>an</strong>n, da<br />
diese Gewerkschaft ein zu umfassendes Klientel<br />
hat. Hier wären <strong>an</strong>gepasste starke<br />
Arbeitsgruppen in den Gewerkschaften sinnvoll,<br />
die sich ausschließlich um die Bedürfnisse der<br />
Nachwuchswissenschaftler kümmern können.“<br />
„Meine Wahrnehmung von Gewerkschaften ist,<br />
dass es vor allem ums Gehalt geht; das scheint<br />
mir der wiss. Arbeit nicht so wichtig, m<strong>an</strong> muss<br />
schon Kompromisse machen bzw. bekommt viel<br />
nicht Geldwertes von der univ. Arbeit (Reisen zu<br />
Konferenzen, interess<strong>an</strong>te Kooperationen, etc.<br />
)- die Gewerkschaftsarbeit nehme ich als zu<br />
sehr <strong>an</strong> den Verwaltungs<strong>an</strong>gestellten orientiert<br />
wahr, die völlig <strong>an</strong>dere Interessen haben (zu<br />
Recht )- wünschen würde ich mir eine stärkere<br />
Vertretung der Interessen der wiss.<br />
Angestellten, also dass die Lehrbelastung fair<br />
bleibt oder wieder wird, dass politisch verspro-<br />
chene Stärkung der Ausbildung/Forschung zur<br />
Anh<strong>an</strong>g B: Frei formulierte Antworten zur Frage F5<br />
Folge haben muss, dass in Personen und<br />
Ausrüstung investiert werden muss; weniger in<br />
jede Person individuell.“<br />
„Dass als echte Interessenvertretung des<br />
Personals endlich was unternommen wird<br />
gegen Stellenabbau, Mittelkürzungen, chroni-<br />
sche Unterfin<strong>an</strong>zierung, Geräteausstattung aus<br />
den 60er Jahren u.ä., kurzum gegen die kata-<br />
strophalen Zustände bei der Ausbildung von<br />
Studenten (das sollte doch die Zukunft von<br />
Deutschl<strong>an</strong>d sein!).“<br />
„Dass sie sich auch um diejenigen Arbeitnehmer<br />
kümmern, die für die Zukunft unseres L<strong>an</strong>des<br />
arbeiten.“<br />
„Die Gewerkschaften sind natürlicherweise<br />
dominiert durch die „festen“ Mitarbeiter der<br />
Hochschulen und arbeiten auch praktisch nur<br />
für diese. Die ach-so-wichtige Frage nach<br />
längeren/kürzeren Arbeitszeiten zum Beispiel ist<br />
für Promovierende/Habilitierende absolut<br />
irrelev<strong>an</strong>t.“<br />
„Die Gewerkschaften sind zu sehr auf die<br />
Bedürfnisse der Dauermitarbeiter insbesondere<br />
in der Verwaltung ausgerichtet. Mehr Mut zu<br />
Forderungen für den <strong>Mittelbau</strong>, siehe<br />
Tarifvertrag von ver.di und Marburger Bund <strong>an</strong><br />
der Charité.“<br />
„GEW: Viel zu bezogen auf die Schule und die<br />
Mitbestimmung, die die GEW <strong>an</strong> der<br />
Hochschule wahrt, ist häufig gekennzeichnet<br />
durch absolute Unkenntnis des Arbeitsraumes<br />
Universität. Deshalb müssten viel mehr<br />
Wissenschaftler dort aktiv werden, <strong>an</strong>dererseits<br />
auch die Gewerkschaft selbst mehr auf die<br />
Universitäten zugehen und sich mit mehr<br />
beschäftigen, als nur mit der Frage<br />
Gesamtschule oder nicht.“<br />
„Konstruktive Beiträge auf Hochschulebene<br />
jenseits öffentlicher Lamento sind mir nicht<br />
bek<strong>an</strong>nt. Es hat den Anschein, dass Gewerk-<br />
schaften nur die Interessen des Verwaltungs-<br />
personals <strong>an</strong> der Hochschule vertreten. Siehe<br />
TVL!!! Benachteiligung von Berufseinsteigern<br />
und Herabstufung bei Wechsel in neues<br />
Bundesl<strong>an</strong>d, was für Jungwissenschaftler not-<br />
wendig ist. Kündigungsschutz vs. befristete<br />
Beschäftigungsverhältnisse.“<br />
„Möglichkeiten und Sinn für Wissenschaftlerin-