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Der wissenschaftliche ?Mittelbau? an deutschen ... - TU Berlin

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überwiegt bei den Gewerkschaftsfernen leicht die<br />

Zustimmung (31 Prozent) vor der Ablehnung (27<br />

Prozent) – nur eine kleinere Minderheit bei beiden<br />

Gruppen wissen es nicht (G: 19 Prozent, NG: 22<br />

Prozent).<br />

Erstaunlich fallen die Antworten bei der Frage F4 aus,<br />

bei der der Wunsch nach mehr Informationen über<br />

die Arbeit der Gewerkschaften im Hochschulbereich<br />

erkundet wird: Obwohl die Gewerkschaftsfernen<br />

häufig zu gut einem Drittel ihre Unkenntnis über<br />

gewerkschaftliche und tarifvertragliche Zusammen-<br />

hänge dokumentiert haben, möchten von ihnen<br />

lediglich 17 Prozent mehr Informationen (vgl. Grafik<br />

11), während dies die relativ gut informierten<br />

Gewerkschaftlichen zu 69 Prozent wünschen (vgl.<br />

Grafik 11:<br />

Informationsbedürfnis über<br />

gewerkschaftliche Hochschularbeit bei<br />

„gewerkschaftlich nicht Interessierten“<br />

Nein<br />

83 %<br />

Grafik 12:<br />

Informationsbedürfnis über<br />

gewerkschaftliche Hochschularbeit bei<br />

„gewerkschaftlich Interessierten“<br />

Nein<br />

31%<br />

Ja<br />

17 %<br />

Frage F4: Möchten Sie gerne mehr über die Arbeit der<br />

Gewerkschaften im Hochschulbereich erfahren?<br />

Ja<br />

69 %<br />

Frage F4: Möchten Sie gerne mehr über die Arbeit der<br />

Gewerkschaften im Hochschulbereich erfahren?<br />

Grafik 12) – hier liegt mit 52 Prozent die größte<br />

Differenz im Antwortverhalten beider Gruppen für<br />

alle Fragen vor.<br />

Diese Differenz ist bei den gewerkschaftlich Aktiven<br />

(GA) indes noch größer: Hier wollen 81 Prozent mehr<br />

über die gewerkschaftliche Arbeit erfahren (um sich<br />

d<strong>an</strong>n gewerkschaftlich aktiv zu betätigen?), während<br />

die gewerkschaftlich nicht Aktiven (GNA) dieses<br />

Bedürfnis nur zu 22 Prozent äußern.<br />

Aus gewerkschaftlicher Sicht positiv festzuhalten<br />

wäre, dass sogar ca. 20 Prozent der gewerkschaftlich<br />

nicht Interessierten und der gewerkschaftlich nicht<br />

Aktiven gerne mehr über die Arbeit der Gewerk-<br />

schaften im Hochschulbereich erfahren wollen und<br />

somit für eine gewerkschaftliche Ansprache erreich-<br />

bar sind bzw. sogar darauf warten. Obwohl diese<br />

Teilgruppen aktuell weder für eine Mitgliedschaft<br />

noch für Aktionen nach ihren eigenen Aussagen<br />

motivierbar erscheinen, besteht doch ein gewisses<br />

(Informations-) und Diskussionsinteresse, das die<br />

Gewerkschaften aufgreifen können. Dies trifft insbe-<br />

sondere für Frauen zu, die – unabhängig von ihren<br />

gewerkschaftlichen Neigungen – zu 44 Prozent mehr<br />

Informationen wünschen, bei den Männern sind dies<br />

nur 35 Prozent. Inwieweit hier Zusammenhänge mit<br />

geschlechtspezifischen Fachrichtungen oder/und<br />

Arbeitszeiten (hoher Frauen<strong>an</strong>teil bei halben Stellen)<br />

bestehen, k<strong>an</strong>n hier nicht geklärt werden.<br />

Dies spiegelt sich auch bei den offenen Fragen nach<br />

den Wünschen <strong>an</strong> die Gewerkschaften (Frage F5)<br />

und <strong>an</strong> den Personalrat (Frage F6) wider: Die frei for-<br />

mulierten Vorschläge und Kritiken, die 39 Prozent der<br />

gewerkschaftlich Interessierten und 24 Prozent der<br />

gewerkschaftlich nicht Interessierten bei der Frage F5<br />

äußern, betreffen in erster Linie den Wunsch nach<br />

mehr gewerkschaftlichen Informationen (G: 25<br />

Prozent, NG: 16 Prozent), Kritik am bürokratischen,<br />

polemisierenden Gewerkschaftsapparat (G: 15<br />

Prozent, NG: 29 Prozent) und der Forderung nach<br />

einer stärkeren und spezielleren Interessenvertretung<br />

für befristete, teilzeit<strong>an</strong>gestellte Wissenschaftler (G:<br />

32 Prozent, NG: 11 Prozent). Weitere Wünsche<br />

betreffen den Arbeitsvertrag bzw. die Arbeitszeit (G:<br />

14 Prozent, NG: 9 Prozent) und den geltenden<br />

Tarifvertrag (G: 8 Prozent, NG: 13 Prozent).<br />

Gewerkschaften und Personalrat im Urteil der Nachwuchswissenschaftler/-innen 67

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