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HL-184MaritimeWerte3-Prospekt-Vorzug

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26 Kapitel 5 Vermögensanlage<br />

sätzlichen Eigenkapitals im Rahmen einer Kapitalerhöhung.<br />

Die erfolgreiche Umsetzung der Kapitalerhöhung<br />

ist zugleich zwingende Voraussetzung für<br />

die Bereitschaft zu Tilgungsstundungen seitens der<br />

Banken.<br />

Die wirtschaftliche Situation der Beteiligungsgesellschaften<br />

stellt sich vor diesem Hintergrund im Einzelnen<br />

wie folgt dar: Durch den starken Rückgang<br />

der Charterraten im Containerschiffmarkt im Jahr<br />

2009 haben auch die durchschnittlichen Poolraten<br />

des C 17-Pools, in dem die Schiffe MS »LAUENBURG«<br />

und MS »PAPENBURG« fahren, einen deutlichen<br />

Rückgang hinnehmen müssen. Die aktuellen Poolraten<br />

liegen weiterhin etwa auf einem Niveau, um die<br />

laufenden Schiffsbetriebskosten zu decken. Die Leistung<br />

des Kapitaldienstes für die fi nanzierenden Banken<br />

ist nicht möglich.<br />

Aufgrund der schwierigen Liquiditätslage der<br />

Schiffahrts-Gesellschaft »LAUENBURG« mbH & Co.<br />

KG werden seit Anfang 2009 die Tilgungsraten des<br />

Darlehens mit der Credit Suisse mit den geleisteten<br />

Sondertilgungen der Vorjahre verrechnet und der<br />

Kontokorrentkredit in Anspruch genommen. Darüber<br />

hinaus haben Hannover Leasing und Frank Leonhardt<br />

Holding der Gesellschaft ein befristetes Darlehen über<br />

insgesamt 600.000 US-Dollar zur Verfügung gestellt.<br />

Bei der Schiffahrts-Gesellschaft »PAPENBURG«<br />

mbH & Co. KG werden seit Anfang 2009 die Tilgungsraten<br />

des Darlehens bei der Helaba gestundet.<br />

Darüber hinaus hat die Helaba die Kontokorrentlinien<br />

der Gesellschaft bis 30. Juni 2010 auf 1.500.000 US-<br />

Dollar erhöht.<br />

Vor diesem wirtschaftlichen Hintergrund der Beteiligungsgesellschaften<br />

wurde ein tragfähiges Fortführungskonzept<br />

erarbeitet, um langfristig die Liquidität<br />

der beiden Beteiligungsgesellschaften sicherzustellen.<br />

Das Konzept ist mit dem Beirat des Fonds abgestimmt<br />

und wird ausdrücklich von ihm unterstützt.<br />

Das Fortführungskonzept wie auch die Prognoserechnung<br />

basieren dabei auf der Annahme einer nur langsamen<br />

Erholung der Schifffahrtsmärkte und der Charterraten.<br />

Für die Jahre 2010 und 2011 wird dementsprechend<br />

von einer anhaltenden Schwächephase<br />

ausgegangen, bei der durchschnittliche Charterraten<br />

von 4.500 US-Dollar p. d. bzw. 6.500 US-Dollar p. d.<br />

unterstellt werden. In den Jahren 2012 und 2013 wird<br />

eine Erholung des Marktes unterstellt und mit Charterraten<br />

von 12.250 US-Dollar p. d. bzw. 13.750 US-<br />

Dollar p. d. kalkuliert. Erst ab dem Jahr 2014 wird wieder<br />

von dem langfristigen historischen Charterratendurchschnitt<br />

in Höhe von 15.000 US-Dollar p. d. ausgegangen.<br />

Im Rahmen des Fortführungskonzepts wurden mit der<br />

Credit Suisse und der Helaba liquiditätsschonende<br />

Maßnahmen vereinbart (siehe Kapitel 10 »Rechtliche<br />

Grundlagen«, Abschnitt »Finanzierungsverträge«).<br />

Die Aussetzung respektive Stundung von Tilgungszahlungen<br />

würde die Beteiligungsgesellschaften zwar<br />

bereits deutlich entlasten, kann jedoch nur als ein<br />

Baustein zur nachhaltigen Zukunftssicherung betrachtet<br />

werden. Der zweite wesentliche Teil des<br />

Fortführungskonzepts besteht in der Durchführung<br />

von Kapitalerhöhungen bei den Beteiligungsgesellschaften<br />

und der daraus resultierenden Bereitstellung<br />

zusätzlicher liquider Mittel. Die Erhöhung des Kommanditkapitals<br />

um das Neukapital ist dabei unumgänglich,<br />

um beispielsweise die künftigen Zinszahlungen<br />

sicherzustellen und den allgemeinen Geschäftsbetrieb<br />

der Schiffe aufrecht zu erhalten. Die<br />

erfolgreiche Umsetzung der Kapitalerhöhungen bei<br />

den Beteiligungsgesellschaften ist außerdem unbedingte<br />

Voraussetzung für die Gewährung der Tilgungsstundungen<br />

durch die fi nanzierenden Banken.<br />

Verwendung der Nettoeinnahmen<br />

Die Nettoeinnahmen werden für die Anlageobjekte<br />

verwendet, und zwar für die Rückführung der aus<br />

dem laufenden Geschäftsbetrieb aufgelaufenen<br />

Kontokorrentkredite in Höhe von ca. 2.000.000 US-<br />

Dollar, die Leistung von zwei Tilgungsraten an die<br />

Credit Suisse in Höhe von ca. 800.000 US-Dollar, die<br />

Rückführung der durch Hannover Leasing und die<br />

Frank Leonhardt Holding zur Verfügung gestellten<br />

Liquidität, sowie für die Deckung der sonstigen Zahlungsverpfl<br />

ichtungen. Darüber hinaus sollen die<br />

Nettoeinnahmen den laufenden Geschäftsbetrieb<br />

der Gesellschaften im Jahr 2010 ff. sicherstellen.<br />

Die Nettoeinnahmen reichen für die Realisierung<br />

der Anlageziele der Vermögensanlage alleine nicht

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