HL-184MaritimeWerte3-Prospekt-Vorzug
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32 Kapitel 6 Anlageobjekt<br />
Der Markt<br />
Bestimmungsfaktoren des<br />
wirtschaftlichen Erfolgs<br />
Der wirtschaftliche Erfolg dieser Beteiligung hängt<br />
im Wesentlichen von der Entwicklung der Charterraten<br />
im Containerschiffmarkt ab. Da beide Beteiligungsobjekte<br />
Mitglieder des C17-Pools sind, ist für<br />
die wirtschaftliche Entwicklung des Fonds insbesondere<br />
die Poolrate und damit die Höhe der Charter<br />
bzw. der Anschluss-Charter der Poolschiffe maßgebend.<br />
Während des Betriebs der Schiffe haben darüber<br />
hinaus insbesondere auch die Schiffsbetriebskosten<br />
und die Dockungskosten einen wesentlichen<br />
Einfl uss auf die wirtschaftliche Entwicklung dieses<br />
Beteiligungsangebots. Auch die Verkaufspreise der<br />
Schiffe zum Zeitpunkt der jeweiligen Veräußerung<br />
haben Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Erfolg<br />
der Beteiligung.<br />
In der Ergebnisprognose geht die Initiatorin von<br />
geschätzten Charterraten der Beteiligungsobjekte<br />
bzw. der im C17-Pool beschäftigten Schiffe und einer<br />
Veräußerung der Beteiligungsobjekte nach ca. 18<br />
Jahren zu einem geschätzten Veräußerungserlös je<br />
Schiff aus. Dabei spielen Erhebungen über langfristige<br />
durchschnittliche Charterraten für Schiffe<br />
dieses Typs sowie über die Entwicklung der Zweitmarktpreise<br />
eine wesentliche Rolle. Die Annahmen in<br />
der Prognoserechnung wurden von einem maritimen<br />
Sachverständigen als plausibel und vernünftig bezeichnet.<br />
Ihre tatsächliche Höhe ist jedoch nicht vorhersehbar<br />
und wird mit großer Sicherheit von den<br />
getroffenen Annahmen abweichen. Abweichungen<br />
können positiv oder negativ sein. Charterraten,<br />
Poolraten und Verkaufspreise hängen von einer Vielzahl<br />
von Faktoren ab, die sich wechselseitig beeinfl<br />
ussen. Die wichtigsten sind das Angebot von und<br />
die Nachfrage nach Containertonnagekapazität. Die<br />
Nachfrage wird bestimmt durch die Entwicklung der<br />
Volkswirtschaften, des Welthandels und des Containerumschlags.<br />
Das Angebot ist abhängig vom Flottenbestand,<br />
von Neubestellungen und Verschrottungsaktivitäten.<br />
Die folgenden Ausführungen geben<br />
eine kurze Übersicht über die wichtigsten Faktoren.<br />
Weltwirtschaft<br />
Die internationale Handelsschifffahrt basiert auf den<br />
Handelsströmen zwischen den Volkswirtschaften.<br />
Annahmen über deren zukünftige Entwicklung gründen<br />
daher auf Prognosen über das Wachstum der<br />
Weltwirtschaft, der Volkswirtschaften und das Handelsaufkommen<br />
zwischen diesen.<br />
Nach einer Steigerung von 3,0 Prozent im Jahr<br />
2008 gegenüber dem Vorjahr ist das Wachstum der<br />
Weltwirtschaft nach Angaben des Internationalen<br />
Währungsfonds (International Monetary Fund - IMF)<br />
im Jahr 2009 um 0,8 Prozent gesunken. Für die Jahre<br />
2010 und 2011 prognostiziert der IMF wieder ein<br />
Wachstum von 3,9 Prozent bzw. 4,3 Prozent, jeweils<br />
bezogen auf das Vorjahr.<br />
Beachtlich sind die Wachstumsunterschiede in<br />
verschiedenen Weltregionen. In den Vereinigten<br />
Staaten etwa betrug die Wachstumsrate 2008 0,4<br />
Prozent gegenüber dem Vorjahr. In 2009 ist die Wirtschaftsleistung<br />
um 2,5 Prozent gesunken. Hier erwartet<br />
der IMF für 2010 und 2011 Steigerungsraten<br />
von 2,7 bzw. 2,4 Prozent. Im Euro-Raum verringerte<br />
sich das Wachstum im Jahr 2008 von 2,7 Prozent auf<br />
0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hier ist im Jahr<br />
2009 die Wirtschaftsleistung mit 3,9 Prozent noch<br />
stärker gesunken als in den USA. Die Schätzungen<br />
gehen von einem moderaten Wachstum in 2010 und in<br />
2011 von 1,5 Prozent bzw. 1,9 Przent p. a. für den Euroraum<br />
aus.<br />
Die Volkswirtschaften Asiens wuchsen im selben<br />
Zeitraum dynamisch. In den vergangenen Jahren lagen<br />
die Steigerungsraten bei jährlich über acht Prozent.<br />
Selbst im Krisenjahr 2009 wuchs hier die Wirtschaft<br />
um 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die<br />
Prognosen des IMF gehen weiterhin von einem<br />
starken Wachstum auf einem Niveau von 8,4 Prozent<br />
für die Jahre 2010 und 2011 aus. Eine Sonderrolle in<br />
der Region nimmt die Volksrepublik China ein, deren<br />
Volkswirtschaft in den Jahren 2004 bis 2007 um jeweils<br />
über zehn Prozent stieg. Im Jahr 2008 blieb die<br />
Wachstumsrate mit 9,6 Prozent knapp unter der<br />
Zehn-Prozent-Grenze und selbst im Krisenjahr 2009<br />
ist die chinesische Wirtschaft um 8,7 Prozent gewachsen.<br />
Für die Jahre 2010 und 2011 geht der IMF<br />
von einem Wachstum von 10,0 und 9,7 Prozent aus.