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JB 2012 - Landesrechnungshof des Landes Nordrhein-Westfalen ...

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<strong>Lan<strong>des</strong>rechnungshof</strong> <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> Jahresbericht <strong>2012</strong><br />

geplanter jeweils 190.300 € wurden tatsächlich im Jahre 2008 rd. 308.000 €<br />

(+ 62 v. H.) bzw. im Jahre 2009 rd. 369.000 € (+ 94 v. H.) verausgabt. Auch<br />

wenn die Überschreitung der Ansätze aufgrund von Haushaltsvermerken zulässig<br />

war, hat der LRH angemahnt, angesichts der geringen Auslastung <strong>des</strong> hochschuleigenen<br />

Lehrpersonals alles zu versuchen, das eigene Personal in der<br />

Fortbildung einzusetzen.<br />

Die DHPol erklärte in ihrer Stellungnahme, dass sie Angebote erarbeite, welche<br />

eine verstärkte Einbindung von Lehrenden in die Fortbildung sicherstellten. Die<br />

Rolle der Lehrenden sei jedoch in erster Linie auf die Planung, thematische<br />

Einführung, Moderation und Ergebniszusammenführung in den Seminaren ausgerichtet<br />

sowie auf Vorträge zu Einzelthemen entsprechend ihrer fachlichen<br />

Spezialisierung. Die Einbindung externer Referentinnen und Referenten für Spezialthemen<br />

sei weiterhin ein Qualitätsmerkmal der Fortbildung in der DHPol.<br />

10.2.4 Fazit zur Auslastung<br />

Die DHPol hat zusammen mit dem MIK und dem Kuratorium zwischenzeitlich<br />

eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, die geeignet erscheinen, die Kapazitäten<br />

der Hochschule besser auszulasten.<br />

Auch ist davon auszugehen, dass aufgrund der demographischen Entwicklung<br />

bun<strong>des</strong>weit Nachersatzbedarf bei den Polizeiführungskräften bevorsteht mit der<br />

Folge, dass die DHPol eine künftig höhere Auslastung einplanen muss. Dabei<br />

wird nach Auffassung <strong>des</strong> LRH die Hochschule letztlich auch darauf angewiesen<br />

sein, dass ihre Aus- und Fortbildungskapazitäten durch Bund und Länder hinreichend<br />

genutzt werden.<br />

10.3 Polizeitechnisches Institut<br />

An der DHPol ist das Polizeitechnische Institut (PTI) eingerichtet, das zum<br />

Zeitpunkt der örtlichen Erhebungen über 14 Bedienstete verfügte. Das PTI soll<br />

als Koordinierungs- und Serviceeinrichtung für die Polizeien <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> und der<br />

Länder Entwicklungen im Bereich Polizeitechnik durch Richtlinienarbeit koordinieren<br />

und begleiten sowie Forschungsprojekte durchführen. Zur Pflege internationaler<br />

Kontakte finden Fortbildungsveranstaltungen und Fachkonferenzen<br />

statt. Das PTI unterstützt Bund und Länder in länderübergreifenden und internationalen<br />

Gremien.<br />

Der LRH hat festgestellt, dass das PTI zwar Teil der DHPol-Organisation ist, es<br />

aber zu den eigentlichen Aufgaben der DHPol als Hochschule - Aus- und Fortbildung<br />

sowie Forschung auf dem Gebiet <strong>des</strong> Polizeiwesens - nur in begrenztem<br />

Umfang beiträgt. Die Tätigkeiten <strong>des</strong> PTI konzentrierten sich hauptsächlich auf<br />

das Sammeln und Beurteilen von wissenschaftlich-technischen Informationen<br />

und auf die Koordinierung von technischen Projekten. Seine Aufgaben waren<br />

häufig von außen bestimmt, etwa durch Gremienbeschlüsse, das Kuratorium,<br />

die Länder und den Bund. Ein Arbeitsplan fehlte beim PTI ebenso wie eine<br />

Dokumentation, welche Aufgaben für wen, wann und mit welchem Zeitaufwand<br />

erledigt wurden. Im Übrigen fehlten Angaben, für welche Aufgaben welche<br />

Kosten angefallen waren.<br />

MIK (Epl. 03)<br />

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