JB 2012 - Landesrechnungshof des Landes Nordrhein-Westfalen ...
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<strong>Lan<strong>des</strong>rechnungshof</strong> <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> Jahresbericht <strong>2012</strong><br />
24.6 Evaluation - majeure Projekte<br />
Bei der Programmerstellung wurden Indikatoren für die Bewertung sowie zur<br />
Quantifizierung der Projektziele und damit <strong>des</strong> Programms erarbeitet. Um die<br />
Programmaktivitäten bemessen zu können, wurden so genannte Output-,<br />
Ergebnis- und Programm-Indikatoren bestimmt. Diese sollen z. T. von den<br />
Projektbeteiligten und z. T. von den regionalen Programmmanagements erhoben,<br />
erfasst und von dem Gemeinsamen Sekretariat im Rahmen der Berichterstattung<br />
an den Begleitausschuss ausgewertet werden. Die Gesamtheit der<br />
Indikatoren soll der Verwaltungsbehörde, den Programmbeteiligten und dem<br />
Begleitausschuss ermöglichen, das Programm kontinuierlich zu begleiten, den<br />
Stand der Umsetzung zu beurteilen und Änderungserfordernisse rechtzeitig zu<br />
erkennen. Nach den Feststellungen <strong>des</strong> LRH hat eine vom Begleitausschuss eingerichtete<br />
Kerngruppe Evaluation im Rahmen einer on-going-Evaluierung erste<br />
Untersuchungen durchgeführt und sich dabei mit administrativen Belastungen<br />
und der Problematik der n+2 Regelung befasst.<br />
Der LRH hält es für erforderlich, dass sich die Beteiligten im Rahmen der begleitenden<br />
Erfolgskontrolle alsbald mit der Zielerreichung <strong>des</strong> Programms befassen,<br />
um im Hinblick auf den inzwischen zeitlich weit fortgeschrittenen Programmverlauf<br />
auch hierauf ggf. noch steuernd einwirken zu können. Einen Schwerpunkt<br />
sollten die majeuren Projekte bilden. Aufgrund ihrer Komplexität und der<br />
großen Zahl von bis zu 41 Projektbeteiligten ergibt sich ein besonders hoher<br />
administrativer Aufwand. Der LRH hält es daher für vordringlich, zu evaluieren,<br />
ob mit majeuren Projekten die Programmziele tatsächlich erreicht werden und<br />
Kosten und Nutzen noch in einem angemessenen Verhältnis stehen.<br />
Das MWEBWV hat bestätigt, dass sich bereits in der Antragsphase die<br />
Entwicklung der majeuren Projekte als schwierig erwiesen habe, was u. a. an der<br />
großen Zahl der Partner liege. Die Programmpartner würden sich jetzt intensiv<br />
mit der Zielerreichung der Projekte im Rahmen der on-going-Evaluation befassen.<br />
Hierbei würden besonders die majeuren Projekte im Fokus stehen.<br />
Allerdings gebe es auch zwei majeure Projekte, die von der großen Ausdehnung,<br />
der großen Zahl der Partner und der damit verbundenen Breitenwirkung profitieren<br />
würden. Beide Projekte würden mit zu den erfolgreichsten INTERREG IV A -<br />
Projekten <strong>des</strong> Programms Deutschland - Nederland gehören.<br />
MWEBWV (Epl. 14)<br />
Bei den übrigen großräumig angelegten majeuren Technologieprojekten, von<br />
denen die meisten sich noch in der Anfangsphase befinden, sei die vom LRH<br />
angeregte Evaluierung hinsichtlich <strong>des</strong> Verhältnisses von Kosten und Nutzen<br />
auch aus Sicht <strong>des</strong> MWEBWV dringend geboten. Über eine Fortsetzung <strong>des</strong><br />
Modells werde auf Basis der dabei gewonnenen Erkenntnisse mit den Partnern<br />
kritisch zu diskutieren sein.<br />
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